BANGKOK: Polizeigeneralleutnant Prawut Thavoirnsiri (im Bild) informierte am Samstag die Medien, dass die polizeilichen Ermittler beim Gericht einen Haftbefehl gegen einen zehnten Mann beantragt haben, der verdächtigt wird, an den Bombenanschlägen in Bangkok am 17. und 18. August beteiligt gewesen zu sein.
Der Polizeisprecher benannte aus ermittlungstechnischen Gründen keine weiteren Details oder den Namen des Mannes. Einer der bisherigen Tatverdächtigen, Adem Karadag, der in einem Apartment in Nong Chok festgenommen wurde, soll in einem polizeilichen Verhör am Freitag ausgesagt haben, dass der untergetauchte Mann ein Komplize von ihm sei. Adem Karadag wurde am Samstagvormittag zum Landgericht in Minburi gebracht, um seine Haftzeit um 12 weitere Tage zu verlängern, nachdem er eine Woche von den Sicherheitsbehörden festgehalten und verhört wurde. Dem Polizeisprecher folgend wurden bei den Verhören drei Dolmetscher hinzugezogen. Das Geständnis über den zehnten Tatverdächtigen soll der Mann in uighurischer Sprache abgegeben haben. Ob das Gericht dem zehnten Haftbefehl statt gibt, ist nicht bekannt.
Bisher wurden neun Haftbefehle ausgestellt, aber nur drei Personen festgenommen: Adem Karadag in Bangkok, Yusufu Mieraili an der thailändisch-kambodschanischen Grenze in Aranyaprathet und Kamarudeng Saho in der Südprovinz Narathiwat.