Zahl der Verkehrstoten nimmt zu

Foto: Phuket Gazette
Foto: Phuket Gazette

BANGKOK: Thailand ist laut einem Bericht des Provincial Road Accident Prevention and Resolution Program and Road Safety Operation Centre auf dem besten Weg, weltweit das Land mit den meisten Verkehrstoten zu werden.

Im Vorjahr starben auf den Straßen des Landes 22.356 Menschen, gegenüber 2015 eine Zunahme um 3.000. Die Provinzen mit den meisten Opfern waren: Rayong (72 Tote auf 100.000 Menschen), Sa Kaeo (69), Chonburi (58), Chantaburi (57), Nakhon Naiyok (56) und Prachinburi (55). In dem Bericht heißt es weiter, dass drei von vier Verkehrstoten männlichen Geschlechts waren, die meisten Opfer gab es in der Altersklasse zwischen 15 und 29. Bangkok hat mit 14 auf 100.000 Einwohner die wenigsten Toten, unter 20 werden für Yala, Mae Hong Son, Satun, Amnat Charoen und Pattani gemeldet. 39 Prozent der Opfer entfallen auf Unfällen mit Motorrädern, 5 Prozent auf Fußgänger und 1 Prozent auf Radfahrer.

Thailand mit seiner erschreckenden Bilanz von 36 Verkehrstoten auf 100.000 Einwohner liegt nach einem Report der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der Länderliste auf Rang zwei, hinter Libyen mit 73. Weltweit sind es durchschnittlich 17,4 auf 100.000 Einwohner.

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TheO Swisshai 29.11.17 16:04
@Wieland Wenz / Upps, sie wissen aber schon
Upps, ja Herr Wenz das weiss ich, aber upps, Sie wissen aber schon, dass es auvh Verkehrssituationen gibt, wo abbiegende Fahrzeuge keinen Vortritt haben ? Z.B wenn ein Fahrzeug zum Tesco einbiegen will und kein entgegenkommendes Fahrzeug lässt in durch, obwohl sich hinter diesem bereits eine lange Fahrzeugkolonne aufgestaut hat ?! Nun, wie ich Sie bisher erlebt habe, werden Sie jetzt wohl damit kommen, dass ich mich falsch ausgedrückt hätte, da dieses Abbiegen nach thailändischem STVG kein offizielles Abbiegen sei und bringen dazu noch eine selbstverfasste Statistik als Beweis. Eine andere Reaktion würde mich schon sehr erstaunen.
Jürgen Franke 29.11.17 13:50
Herr Wenz, ich darf Ihnen versichern, dass ich
mich zu Ihren Beiträgen über die Verkehrsverhältnisse in Thailand nicht mehr äußern werde.
Jürgen Franke 29.11.17 11:20
Herr Wenz, kurz zum Thema Zebrastreifen:
In Patong wurden jetzt sogar 100 Meter vor den Zebrastreifen extra Hinweisschilder auf die Zebrastreifen angebracht. Es ist demnach davon auszugehen, dass der Sinn von Zebrastreifen allen Verkehrsteilnehmern, auch den Fußgängern bekannt ist. Wäre zu wünschen, wenn die Farbe auch möglichst bald erneuert würde, damit die Raserei an Kreuzungen etwas eingedämmt wird. Bedaure sehr, dass unsere Meinungen zu den Verkehrsverhältnisse in Thailand so weit auseinander liegen. Ihre historische Betrachtungsweise fand ich jedoch sehr merkwürdig. Sorry, wenn ich Sie mit meinen Anmerkungen dazu verletzt haben sollte, war jedoch nicht beabsichtigt.
Jürgen Franke 28.11.17 20:24
Herr Wenz, es ist für viele Leser
unbestritten immer wieder interessant, wie Sie in Ihren Beiträgen die Vergangenheit zurückholen, um die schrecklichen Verkehrsverhältnisse hier in Thailand in einem besseren Licht erstrahlen zu lassen.. Aber inzwischen leben wir im Jahre 2017. In Thailand muß demnach jetzt gehandelt werden, unabhängig von den Vorschriften auf den Straßen in Deutschland oder der DDR vor 100 Jahren.
Mike Dong 19.11.17 15:15
Songran Raktin / Realität
Tja, manche Leute haben eben Ihre eigene Realität.in Zeiten von "Fake-News" passt das doch prima.
Jürgen Franke 18.11.17 22:42
Lieber Michael, Du kannst davon ausgehen, dass ich
die unglaubliche Verkehrssituation genau so beurteile, wie Du. Das Thema Schulung, habe ich lediglich aufgegriffen, weil Herr Wenz darauf hinwies, dass Thailand ein großes Defizit auf diesem Gebiet haben soll. Die Gesamtverkehrssituation entspricht grundsätzlich der Mentalität der Thais, verbunden mit der Unbekümmertheit einer jungen Generation. Auffallend ist auch am heutigen Abend, wie wenig Polizei sich auf den Straßen befindet, obwohl sie brechend voll, die Ampelanlagen jedoch nicht angeschaltet sind. Wenn die Regierung etwas durchsetzen will, hat sie auch Erfolg, wie es die Raucherecken am Strand beweisen. Nur um den Straßenverkehr kümmert sich kein Mensch.
Jürgen Franke 18.11.17 14:26
Herr Wenz, wenn es Ihrer Meinung nach
in Thailand nicht gelingt, die Verkehrsteilnehmer besser zu schulen, werden wir uns an die Verkehrsunfälle und an die Toten wohl gewöhnen müssen. So einfach ist das. Die Schulung in Fahrschulen hat jedoch leider nur bedingt Einfluß auf die Mentalität eines Menschen und die Rücksichtslosigkeit auf den Straßen Thailands ist, nach den Aussagen der Statistiker, unübertroffen.
Mike Dong 18.11.17 12:22
Songran Raktin 17.11.17 / "Fahrerlatein"
Jetzt wo Sie es sagen, erinnere ich mich auch daran. Ich bin jetzt wirklich auf die Antwort gespannt.
Mike Dong 17.11.17 11:00
@Herr Swisshai
Danke für die nochmalige Zusammenfassung an Herrn F. Insbesondere das Sie bestätigen, daß ein Anhalten unter den hiesigen Umständen für alle Parteien gefährlich ist. Insbesondere für die "ältere, bepackte Frau". Würde mich aber echt interessieren, ob Herr F. hier in T ein Auto oder nur eine kleine Honda Click fährt. Vielleicht erfahren wir es ja bei Gelegenheit.
Jürgen Franke 17.11.17 10:59
Danke, lieber TheO, für Deine Hinweise,
Relativ schnell hat man sich daran zu gewöhnen, in Thailand auf der "falschen" Seite zu fahren, doch an dem Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer ist schnell erkennbar, das hier auf Rücksicht nicht so viel Wert gelegt wird.
Jürgen Franke 16.11.17 16:55
Es ist eigentlich schwer vorstellbar, dass
man sich an diesen schrecklichen Unfallzahlen täglich aufgeilt. Jeder Unfall ist schlimm genug und die Verkehrsverhältnisse werden dadurch nicht besser. Egal welchen Rang Thailand belegt.
Jürgen Franke 16.11.17 12:40
Vielen Dank für den Hinweis, Mike,
da ich jedoch auch immer weiß, durch einen Blick in den Rückspiegel, was hinter mit los ist, werde ich nach wie vor, auch vor einem Zebrastreifen halten, damit die Fußgänger die Straße überqueren können. Es ist auch vergebene Liebesmüh, in Thailand jemanden erziehen zu wollen.
Mike Dong 16.11.17 10:51
@Hr.Franke / Zebrastreifen
Werter Herr Franke ! Es fällt mir schwer zu glauben, das Sie sich mit einem AUTO auf Thailand's Strassen bewegen. Nie würde es jemand erwarten ein am Zebrastreifen stehendes Auto zu sehen. Wenn Sie da wirklich ANHALTEN, gefährden Sie den Verkehr, d.h. SIE blockieren den Weg für die Nachfolgenden, SIE "zwingen" die wartende Person VOR Ihnen die Strasse zu überqueren, und, last but not least, SIE setzen sich selbst einer erheblichen Gefahr aus gerammt u mit einem Schleudertrauma belohnt zu werden. Kurzgefasst, Ihr sicherlich gut gemeinter Wille wird zu einer Aktion, die durchaus gefährlich werden kann. So wie ich Sie einschätze, wollen Sie ja auch noch die anderen Verkehrsteilnehmer "erziehen". Das kann im wahrsten Sinne des Wortes "in's Auge gegen". Ich wünschen Ihnen Hals-und Beinbruch u eine immer sichere Fahrt, bei der man sich am besten "anpasst" und nicht "fahrlehrerhaft" handelt.
Jürgen Franke 15.11.17 23:20
Lieber Mike Dong, wenn ich sehe, dass eine
ältere, schwer beladene Frau am Zebrastreifen wartet, halte ich den Verkehr schon mal auf, damit die Frau nicht noch länger warten muß, bis endlich mal einer der Landsleute erkennt, dass jemand über die Straße will. Ich persönlich nehme mir die Zeit und warte, bis eine Lücke zum Überqueren möglich ist, da vor den Zebrastreifen noch mal richtig Gas gegeben wird. In Patong sind die Ampeln, die vor Jahren mit großem Aufwand installiert wurden, überwiegend abgeschaltet. Aber ausreichend Hinweisschilder auf Zebrastreifen sind vorhanden, die aber selbst nicht mehr zu erkennen sind. Dafür sind aber jetzt am Strand Raucherecken eingeführt worden, die auch, bis auf ein paar Proleten, intensiv genutzt werden
Mike Dong 15.11.17 17:55
Ampeln / Zebrastreifen
@Hr.Franke: Man kann an einem Zebrastreifen nicht anhalten, ohne von hinten einen Auffahrunfall zu riskieren. Es erwartet hier auch keiner im Verkehr, selbst die thai Fußgänger nicht, das jemand hält. Nur die Farangs, die sich hier nicht auskennen, regen sich auf. Ampeln sind natürlich auch keine Staffage. Vielleicht die neben Ihrem Katzentempel oder in "Baan Nok". In Städten werden Ampeln natürlich nicht ignoriert, manchmal vielleicht bei 1-2sec Rot noch durchgefahren. Das weiß man aber auch, daß man, wenn es es gerade erst auf Grün springt, noch besonders aufpassen sollte.
Jürgen Franke 15.11.17 15:07
Dieses schreckliche Thema kann lediglich
nur noch benutzt werden, um die horrenden Unfallzahlen, die eine deutliche Sprache sprechen, zu relativieren. Jeder erlebt täglich, wie rücksichtlos, übrigens auch von einigen Touristen, die sich ein Beispiel an der Fahrweise der Thais genommen haben, gefahren wird. Ampeln und Zebrastreifen sind lediglich Staffage.
Jürgen Franke 15.11.17 09:06
Herr Wenz, wir sind Ihnen sicherlich sehr dankbar,
dass Sie uns aufgrund Ihrer Gabe, "wissenschaftlich zu schätzen", versucht haben, nachzuweisen, dass die Unfallstatistik, die Wirklichkeit der Verkehrsverhältnisse in Thailand offensichtlich nicht widerspiegelt. In Ihrer wissenschaftlichen Schätzung haben Sie ebenfalls unterstellt, dass eine Fahrschullobby Einfluss auf die Statistik genommen haben könnte. Grundsätzlich kann ich in keiner Weise Ihre Betrachtungsweise nachvollziehen, denn die Unfallzahlen sind nun mal Fakten und machen deutlich, dass sich nichts geändert hat und auch nicht ändern wird. An den chaotischen Verkehrsverhältnissen auf den Straßen Thailands ändert auch keine Zahlenakrobatik.
Dieter Strathe 14.11.17 22:09
Unfalltote
Es ist sinnlos, Maßnahmen zu ergreifen. Es liegt in der Mentalität der Menschen, die aber nicht so einfach zu ändern ist.
Jürgen Franke 14.11.17 15:07
Es wird weiter gerast, sobald die Straße frei ist.
Dem Fahrer des Taxis, mit dem ich unterwegs war, habe ich vorsichtig darauf hingewiesen, dass die Geschwindigkeitsbeschränkung 50 km/h beträgt, auf der soeben befahrenden Straße: "Fahre ich doch", war die Antwort. "50 pro Achse". Da nicht kontrolliert wird, Ampel ausgeschaltet sind, Zebrastreifen nicht beachtet werden, sofern sie überhaupt noch sichtbar sind, wird sich nichts ändern. Es ist auch zu befürchten, dass Versicherungsgesellschaften bei Unfällen nicht so ohne weiteres zahlen werden.
Ingo Kerp 14.11.17 13:58
Eine Nachricht, die in regelmäßigen Abständen erscheint. leider, leider und immer groessere Todeszahlen angibt. Ein Ende ist offensichtlich nicht erkennbar.
Ernst Schwartz 14.11.17 13:36
Auf der Strasse oder im Spital?
Alte Frage: Ist "auf den Strassen" wörtlich zu verstehen? Heisst es, alle, die erst im Spital, also nicht mehr auf der Strasse, gestorben sind, erscheinen in dieser Statistik nicht? Dies wird in einigen Foren-Kommentaren so geschrieben. Sind die 22,356 Toten nur Personen, die auf der Strasse gestorben oder sind es alle, die an den Folgen von Verkehrsunfällen verstorben sind? Wer Bescheid weiss, soll bitte hier kommentieren.