Zahl der Toten nach jüngstem Grubenunglück in China auf 32 gestiegen

Foto: epa/How Hwee Young
Foto: epa/How Hwee Young

PEKING (dpa) - Bei dem jüngsten Grubenunglück in Nordchina sind neuen Erkenntnissen zufolge mindestens 32 Menschen ums Leben gekommen. Am Sonntag wurden die letzten zehn vermissten Kumpel nach der Gasexplosion in einer Kohlemine in Chifeng für tot erklärt, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Am Samstag waren bereits 22 Leichen geborgen worden. Insgesamt arbeiteten laut Xinhua zum Zeitpunkt des Unglücks 181 Bergleute unter Tage. Wie es zu der Gasexplosion kommen konnte, ist demnach weiter unklar.

Das Unglück ereignete sich nur vier Tage nach einem weiteren Bergwerksunfall, bei dem in der Stadt Qitaihe an der Grenze zu Russland mindestens 21 Kumpel getötet worden waren. Anfang November waren zudem bei einer Gasexplosion in einer Kohlegrube nahe der südwestchinesischen Stadt Chongqing 33 Bergleute gestorben. Angesichts der jüngsten Grubenunfälle gibt es Xinhua zufolge eine landesweite Überprüfung der Sicherheitsvorkehrungen.

Chinas Gruben gelten als die gefährlichsten der Welt. Jedes Jahr kommen hunderte Bergleute ums Leben, 2015 waren es offiziellen Zahlen zufolge knapp 600. Schlechte Sicherheitsvorkehrungen und mangelnde Aufsicht gelten häufig als Ursachen.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.

Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.