Zahl der Opfer durch Unwetter in China steigt

Foto: epa/Guo Quan
Foto: epa/Guo Quan

PEKING (dpa) - Nach schweren Unwettern und Überschwemmungen in Zentral- und Südchina ist die Zahl der Todesopfer weiter gestiegen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag berichtete, kamen nach heftigen Regenfällen in Ningxiang, einem Kreis in der südchinesischen Provinz Hunan, 44 Menschen ums Leben oder wurden vermisst. Häuser von mehr als der Hälfte der 815.000 Bewohner wurden demnach beschädigt oder zerstört.

Staatsmedien sprachen von der schlimmsten Wetterkatastrophe in dem Kreis seit 60 Jahren. Die Opferzahlen bezogen sich auf den Zeitraum seit dem 22. Juni.

Wie viele Menschen genau durch die Folgen des seit mehr als zwei Wochen anhaltenden Starkregens in Süd- und Zentralchina umgekommen sind, lässt sich nur schwer abschätzen. Am Dienstag hatte das Pekinger Ministerium für zivile Angelegenheiten mitgeteilt, dass seit Beginn des Monats 56 Opfer beklagt würden. Mehr als elf Millionen Menschen in elf Provinzen waren demnach zu diesem Zeitpunkt direkt oder indirekt von den Unwettern betroffen.

Auch lokale Behörden meldeten viele Todesfälle durch Erdrutsche oder Überschwemmungen, die offenbar längst nicht vollständig in die Werte auf Landesebene einflossen. Die Dunkelziffer dürfte groß sein.

Überschwemmungen zerstörten vielerorts Häuser, entwurzelte Bäume, beschädigten Autos und machten viele Straßen unbefahrbar. Vor allem im südlichen Teil des Landes kommt es in den Sommermonaten immer wieder zu schweren Überschwemmungen, die zahlreiche Opfer und hohe ökonomische Schäden zur Folge haben.

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