Yinglucks Konten sollen eingefroren werden

Yingluck Shinawatra. Foto: epa/Narong Sangnak
Yingluck Shinawatra. Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Die Behörde für Zwangsvollstreckungen will zwölf Konten der ehemaligen Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra einfrieren.

Das Finanzministerium sucht nach weiteren Vermögenswerten, die ebenfalls beschlagnahmt werden könnten. Yingluck soll nach dem Beschluss eines Gremiums für ihre Verfehlungen beim Reisförderprogramm ihrer Regierung als Schadenersatz 35 Milliarden Baht zahlen. Das Gremium hat errechnet, dass dem Staat in den Jahren 2012/13 und 2013/14 ein Schaden von 178 Milliarden Baht entstanden ist. Die ehemalige Ministerpräsidentin soll für 20 Prozent des Betrages aufkommen, also für rund 35 Milliarden Baht. Für die Verluste bei der Ernte der Jahre 2011/12 und der zweiten Ernte in 2012 mit einer Schadenssumme von 115 Milliarden Baht wird Yingluck nicht verantwortlich gemacht. Insgesamt ist dem Staat durch das Reisförderprogramm ein Schaden von rund 530 Milliarden Baht entstanden.

Yingluck steht zudem vor Gericht. Am 25. August wird das Oberste Gericht für Straftaten von Politikern sein Urteil verlesen – ob Yingluck sich beim Reisförderprogramm schuldig gemacht hat, ob sie ihren Pflichten als Regierungschefin nicht nachgekommen war und Korruption geduldet hat.

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