Yingluck wehrt sich gegen Milliarden-Strafe

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK (dpa) - Thailands frühere Regierungschefin Yingluck Shinawatra soll wegen des umstrittenen Subventionsprogramms für Reisfarmer 35 Milliarden Baht - fast eine Milliarde Euro - Strafe zahlen.

Sie habe eine Zahlungsaufforderung erhalten, berichtete sie Reportern am Freitag bei einem Gerichtstermin. «Die Strafe ist ungerechtfertigt», sagte sie. Sie werde dagegen kämpfen. Yingluck ist die Schwester des Milliardärs Thaksin Shinawatra. Das Militär hatte ihn 2006 gestürzt, seine Anhänger wählten die Schwester 2011 zur Regierungschefin.

Yingluck war nach wochenlangen Massenprotesten 2014 des Amtes enthoben worden. Das Militär stürzte kurz darauf die ganze Regierung. Die seitdem regierende Militärregierung macht Yingluck für massive Korruption bei einem Subventionsprogramm für Reisfarmer verantwortlich. Die Anklage lautet auf Sorgfaltsverletzung. Das Programm kostete die Regierung nach Schätzungen mehrere Milliarden Euro.

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