Yingluck hört am 25. August Urteil zum Korruptionsprozess

Yingluck Shinawatra. Foto: The Nation
Yingluck Shinawatra. Foto: The Nation

BANGKOK: Das Oberste Gericht für Straftaten von Politikern wird sein Urteil im sogenannten Rice-pledging-scheme-Prozess gegen die ehemalige Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra am 25. August verlesen.

Am Freitag wurden im Beisein Yinglucks die letzten Zeugen verhört. Ihr wird vorgeworfen, beim Reisförderprogramm zugunsten der Landwirte ihre Pflichten verletzt und Korruption geduldet zu haben. Sollten die Richter Yingluck für schuldig befinden, muss sie mit einer Haft bis zu zehn Jahren rechnen.

Ebenfalls sollen sich der ehemalige Handelsminister Boonsong Teruyapirom und 27 weitere Angeklagten strafbar gemacht haben. Und zwar beim Verkauf von 6,2 Millionen Tonnen Reis im Wert von 20 Milliarden Baht nach China in einem Regierung-zu-Regierung-Deal. Das Urteil wird ebenfalls am 25. August verlesen.

Durch das Reisförderprogramm der Regierung unter Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra soll dem Staat nach Angaben des Thailand Development Research Institute (TDRI) ein Schaden in Höhe von 549 Milliarden Baht entstanden sein. Die ehemalige Regierung hatte das Getreide von den Reisbauern zu einem Preis weit über dem Marktpreis aufgekauft und nach Berechnungen des TDRI zu 29 Prozent unter dem Weltmarktpreis weiterverkauft.

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