Wong-Amat-Strand auf mehreren Kilometern zugemüllt

Foto: Manager Online
Foto: Manager Online

PATTAYA: Touristen und Hoteliers beklagen sich bitter über den Unrat am Wong-Amat-Strand.

Die von „Manager Online“ im Internet veröffentlichten Fotos zeigen auf drei Kilometer Länge vor allem Plastikflaschen und Plastikbeutel, die Urlaubern das Baden verderben. Es sollen Tonnen sein. Der Manager eines Hotels sagte, der Strand sei jedes Jahr im September und Oktober stark verdreckt, so schlimm wie dieses Jahr sei es aber noch nie gewesen. Mehrere Hotels haben die Stadtverwaltung informiert, aber keine Antwort erhalten. Und städtische Mitarbeiter kamen nicht, um den zugemüllten Strand zu säubern. Also schickten einige Hotels ihre Beschäftigten, den Müll einzusammeln. Denn ausländischen Urlaubern ist es nicht zuzumuten, durch den Abfall zum Schwimmen ins Meer zu gehen.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Detlef Milkert 28.09.17 21:16
Evolution?
In meiner Kindheit sah es an vielen Stränden an der Nordsee, insbesondere im Bereich Cuxhavens, von wo mein Vater stammt, nicht viel besser aus. Es war wohl etwas weniger Plastikmüll, dafür war das Wasser eine echt graue Brühe an manchen Tagen.
In der Evolution der Müllverarbeitung scheint man da in Thailand ein paar Jahre hinterher zu hinken, fehlende Kläranlagen und Mülldeponien oder einfach nur zu hohe Kosten dafür werden wohl die Ursache sein.
Egal, wem nun der schwarze Peter gebührt, da werden alle an einem Strang ziehen müssen, um dieses Problem in den Griff zu bekommen. Und dazu werden auch hohe Strafen gehören, die bei Umweltverschmutzung fällig werden.
Und für Plastiktüten sollte dazu eine Gebühr erhoben werden, damit diese mehrmals benutzt werden, das wäre mal ein Anfang.
Anders, als wenn es ans Portmonnaie geht, kapieren viele es einfach nicht....
Jürgen Franke 21.09.17 22:04
Herr Wai, grundsätzlich sorgt jeder Gastgeber
für die Entsorgung des Mülls, den die Gäste hinterlassen. Eigentlich kann es aber in Thailand am Geld nicht liegen, wenn ich voraussetze, dass die entsprechenden Einnahme auch versteuert werden. Auf die mangelhafte Organisation der Müllentsorgung haben die Touristen leider keinen Einfluß. Abgesehen davon, jammern oder beklagen wir uns nicht, sondern kommentieren lediglich die Berichte. Gefordert wären die Hoteliers, die sich an ihre Regierung wenden sollten, um Abhilfe einzufordern.
Andreas Wai. 21.09.17 18:30
Selbst ist der Mensch
ein denkbarer ansatz: vielleicht sollten die menschen mal aufhören zu jammern, aufhören sich zu beklagen und selber hand anlegen?!
der thailändische tourismus sägt mit der vermüllung langsam den ast selber ab auf dem er sitzt, das müllproblem ist landesweit bekannt. besucherrekorde und doch fehlende finanzmittel?!
für die hoteliers und anlieger wäre es ein einfaches morgens an den strand zu gehen und ihre eigene umgebung AUFZURÄUMEN (was teilweise ihre eigenen gäste hinwerfen)
Uli 20.09.17 15:46
Vorne Hui und hinten Pfui....
Viel Werbung für Familienfreunlichkeit und Freizeitspaß für die ausländischen Gäste aber wenn man sich dann manche Ecken in der Stadt, die Gehwege (soweit vorhanden) den Kabelwirrwarr und die diversen "Bauprojekte" anschaut, zweifelt man doch manchmal an der Fähigkeit der Verantwortlichen. Ich kenne den Strand auch noch vor 15 Jahren als es dort noch gemütlich zuging, mit kleinen Restaurants, Liegestühlen und Strandverkäufer. Da war gefühlt mehr los als jetzt aber mit wesentlich weniger Verschmutzung. Selbst im Meer konnte man da noch baden ohne, wie auf eurem Bild gezeigt, über eine Müllhalde zu laufen.
Marcel Edouard Petter 20.09.17 13:19
Wong Amat Strand
Wie kann ein Strand, der etwa 1'500 Meter lang ist, auf drei Kilometern vermüllt sein?