Nach einem Kurzurlaub erlebte ein Leser bei der 90-Tage-Meldung auf der Immigration eine Überraschung:
Ich war heute bei der Immigration in Ubon Ratchathani, wo ich meinen Wohnsitz habe. Dort ließ ich die wichtigen Stempel vom alten in den neuen Pass übertragen, was kein Problem war. Aber was man mir anschließend sagte, konnte ich kaum glauben. Ich war vom 2. bis 9. Februar in Kanchanaburi. Somit müsste ich die nächste 90-Tage-Meldung am 27. Mai dort vornehmen. Ansonsten müsste ich mich sofort wieder in Ubon Ratchathani anmelden, um einer Busse in Höhe von 800 Baht zu umgehen. Somit ist es nun nicht mehr möglich, die 90-Tage-Meldung überall zu tätigen. Sprich jedes Mal, wenn ich irgendwo in einem Hotel war, muss ich mich nun wieder in Ubon Ratchathani anmelden. Das ist ja der Witz des Jahres! Vom 9. Februar bis 27. März war ich in Pattaya, wo ich bei einer befreundeten Thai-Familie wohnte. Ich vermute sehr, dass diese Familie sich strafbar gemacht hatte, da Sie mich hätte melden müssen. Wenn ich wieder mal verreise, werde ich ganz sicher nie mehr mit meinem Namen in ein Hotel einchecken. Ich kenne viele Thais und die können ein Zimmer für mich auf ihren Namen mieten. ich war vom 16. bis 24. Februar auf Koh Chang, wo ich ein Bungalow gemietet hatte. Davon wusste die Immigration jedoch nichts, weshalb ich annehme, dass man mich dort nicht gemeldet hatte. Also meiner Meinung nach, liegt die Immigration falsch und wäre ich am 1. April dort gewesen, hätte ich das als Aprilscherz aufgefasst. Jedes Jahr muss ich am 2. Oktober mein Jahresvisum erneuern und letztes Jahr musste ich dafür zum ersten Mal eine Wohnsitzbestätigung mitbringen. Somit wissen Sie ja, dass dieser in Ubon Ratchathani ist. Es kann doch unmöglich sein, dass dieser nun in Kanchanaburi sein sollte oder dort, wo ich lediglich eine Woche meinen Urlaub verbracht habe! Übrigens befindet sich die Immigration von Ubon Ratchathani in Phibun, also etwa 45 Kilometer entfernt. Ich werde am 1. April wieder mit allen Formularen nach Phibun fahren und ganz sicher müssen mir die Beamten dann erklären, warum dies nötig sein soll.
Peter Grob, Ubon Ratchathani
Die im Magazin veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. DER FARANG behält sich darüber hinaus Sinn wahrende Kürzungen vor. Es werden nur Leserbriefe mit Namensnennung veröffentlicht! |