Weltweite Burger-Kette: Das «M»-perium

Foto: epa/Christopher Jue
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BERLIN (dpa) - Big Mac und Pommes von McDonald's sind allgegenwärtig. In Deutschland gibt es wohl kaum noch eine Ecke, in der nicht im Umkreis von einigen Kilometern eine der Burger-Filialen zu finden wäre. Immerhin ist das gelb geschwungene «M» der größte US-Arbeitgeber in Deutschland: Rund 58.000 Menschen arbeiteten 2015 hierzulande für den Konzern oder in einem der knapp 1500 Restaurants. Das geht aus Angaben des Unternehmens und der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland hervor.

Diese Filialen werden zu fast 90 Prozent von Franchisenehmern unterhalten - also von selbstständigen Partnern, die von McDonald's unter anderem Namen, Dienstleistungen und Know-how kaufen. Der US-Konzern berechnet die Investitionssumme für einen neu zu eröffnenden Ableger mit rund 760.000 Euro.

Die Geschichte der Burger-Kette beginnt 1940 in San Bernardino (US-Bundesstaat Kalifornien), als die Brüder Richard (Dick) und Maurice (Mac) McDonald das «McDonald's Bar-B-Q Restaurant» eröffnen. Mit der Umwandlung in einen Selbstbedienungs-Imbiss wird acht Jahre später die Idee des «Fast Food» geboren. Den Hamburger gibt's damals für 15 US-Cent. Später eröffnen die Brüder einige Filialen - 1953 ziert erstmals das «M» ein Restaurant in Phoenix (Arizona).

1954 wird das Unternehmen McDonald's gegründet, im Jahr darauf übernimmt der Milchshake-Maschinen-Vertreter Ray Kroc die erste Filiale als Franchise-Partner. 1961 kauft er den Brüdern McDonald das Geschäft für 2,7 Millionen US-Dollar ab. «Ich brauchte den Namen», soll er gesagt haben. «Wie weit würde ich denn mit «Kroc Burgers» kommen?» Seit 1967 gibt es die Kette auch außerhalb der USA. Am 4. Dezember 1971 öffnet in München der erste McDonald's in Deutschland.

Wie wichtig das Imperium geworden ist, zeigt etwa auch der Big Mac Index. Seit mehr als 30 Jahren zieht das britische Wirtschaftsmagazin «Economist» den erfolgreichsten Burger der Kette, den es seit 1968 im Angebot gibt, zum weltweiten Vergleich der Kaufkraft heran. So kostet im Januar 2017 der Big Mac in der Schweiz im Schnitt 6,07 Euro, in den USA 4,83, im Euro-Raum 3,88 und in Ägypten 1,40.

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