Weiterhin dicke Luft in Chiang Mai und Lampang

Seit Wochen ist die Luftverschmutzung in Chiang Mai und anderen Nordprovinzen unübersehbar. Foto: The Nation
Seit Wochen ist die Luftverschmutzung in Chiang Mai und anderen Nordprovinzen unübersehbar. Foto: The Nation

CHIANG MAI: Die beiden Nordprovinzen Chiang Mai und Lampang leiden weiterhin unter hoher Luftverschmutzung mit einem PM 2,5-Feinstaubniveau von 90 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, warnt das Pollution Control Department (PKD).

Auch in anderen Provinzen im Norden und Nordosten des Landes wurden hohe PM-2,5-Feinstaubwerte gemessen, die den in Thailand geltenden Grenzwert in Höhe von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft deutlich überschreiten, während sich die Lage in Bangkok zunehmend verbessert hat. So haben sich die PM-2,5-Werte in der Hauptstadt in den letzten Tagen bei 12 bis 35 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft eingependelt und liegen somit unter der dem Grenzwert. Mit verschiedenen Maßnahmen wollen die Behörden am Samstag probieren, das Feinstaubnivau in der Millionenmetropole weiter zu senken, informiert das PKD.

Höchste Smog-Warnstufe in Teilen von Chiang Mai und Lampang

In der Provinz Chiang Mai wurden am Freitag um 9 Uhr besonders hohe PM-2,5-Werte im Tambon Chang Kerng im Bezirk Mae Chaem (100 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft) gemessen sowie in Lampang im Tambon Phra Baht (93 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft) im Bezirk Mueang. Über beide Regionen wurde die höchste Smog-Warnstufe „code red“ (sehr ungesund) verhängt, auf Sport oder anstrengende Aktivitäten im Freien sollte unbedingt verzichtet werden; ältere Menschen, Kleinkinder oder Personen, die an Atembeschwerden leiden, sollten sich zu Hause aufhalten.

Zweithöchste Smog-Warnstufe in vielen anderen Nordregionen

Die zweithöchste Smog-Warnstufe „Code orange“ gilt im Tambon Chang Pheuk (61 µg) und Tambon Sri Phum (57 µg) im Bezirk Mueang in Chiang Mai; im Tambon Ban Dong (71 µg) und Tambon Mae Mo (67 µg) im Bezirk Mae Mo in Lampang; im Tambon Ban Klang im Bezirk Mueang in Lampang (88 µg); im Tambon Nai Wiang im Bezirk Mueang in Nan (62 µg ); im Tambon Na Chak im Bezirk Mueang in Phrae (67 µg); im Tambon Jong Kham im Bezirk Mueang in Mae Hong Son (59 µg) und im Tambon Mae Pa in Bezirk Mae Sot in Tak (63 µg).

Khon Kaen: Feinstaubwert gesunken, dennoch über Grenzwert

Aus Khon Kaen im Nordosten des Landes, wo in den vergangenen Wochen an mehreren Tagen die höchsten PM-2,5-Werte des Landes gemessen wurden, betrug das PM-2,5-Niveau am Freitag 67 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, die Werte liegen somit immer noch über dem Grenzwert, weshalb sich die Bevölkerung auch weiterhin mit Atemmasken schützen sollte, wenn sie sich im Freien aufhält.

Das Pollution Control Department appelliert an die Bevölkerung, insbesondere auch an die Landwirte, auf Brandrodungen oder das Verbrennen von Gartenabfällen zu verzichten. Updates zur Luftqualität sind auf der Website air4thai.pcd.go.th verfügbar.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Mike Dong 23.02.19 16:06
Hat sich doch einiges in Chiang Mai geändert: Es ist viel schlimmer geworden. Die Lobby der Brandbauern ist sehr gross und deren Stimme wird ja bald gebraucht.
Inge Haase 23.02.19 15:41
Es wird sich nichts ändern.
Wie viele Jahre beklagen wir schon diese Luftverschmutzung ? Vor Jahrzehnten wurde schon erwähnt, dass Chiang Mai die Stadt mit den meisten Lungenkrebstoten in Thailand ist. Mir tun die Menschen besonders leid, die dort leben müssen. Wir Touristen bzw. Residenten können uns ja andere Orte zum Verweilen aussuchen.
Peter Maerz 23.02.19 15:24
Appelle ...
Appelle - ueberall auf der Welt - bringen nichts. Nur strenge Vorschriften, deren Einhaltung dann auch konntrolliert werden muessen, koennen Wirkung zeigen.
PS.: Ich frage mich an dieser Stelle auch, warum an vielen Straenden in TH Zigaretten-Rauchverbot besteht und bei Nichteinhaltiung mit bis zu 100 tsd. THB Strafe gedroht wird. Waehrend gleichzeitig ueberall im Land tausende von Rai von den Grundeigentuemern abgefackelt werden und nicht passiert, ausser wirkungslose Appelle. Die Gesundheit der Masse der Bevoelkerung leidet (auch mit Schutzmasken !) und die klimatischen Verhaeltnisse veraendern sich dadurch ganz bestimmt nicht zum Positiven.