BANGKOK: Das Department of Special Investigations (DSI) warnt thailändische Frauen davor, lukrativ klingende Job-Angebote als traditionelle Masseurinnen in Südkorea anzunehmen, nachdem die Köpfe eines thailändisch-südkoreanischen Netzwerkes verhaftet wurden, die Thailänderinnen in Übersee zur Prostitution zwingen.
Die Masche ist immer die gleiche: vorwiegend auf sozialen Netzwerken wie Facebook, wird thailändischen Frauen in Aussicht gestellt, als Masseurinnen in Südkorea gute Verdienste zu erzielen. Dort angekommen, werden sie stattdessen von skrupellosen Zuhältern zur Prostitution gezwungen und rund um die Uhr bewacht. Damit sie nicht zurück in ihre Heimat flüchten können, wird ihnen der Reisepass abgenommen.
Der südkoreanischen Polizei gelang erst kürzlich ein Schlag gegen diese Verbrechersyndikate: acht Mitglieder einer Menschenschmugglerbande wurden verhaftet und mehrere Frauen aus ihrer misslichen Lage befreit. Auf Ersuchen ihrer südkoreanischen Kollegen verhaftete das DSI weitere Mitglieder der Bande, sieben Koreaner und drei thailändische Komplizen. Darunter befindet sich auch einer der führenden Köpfe der Bande, der bereits im August festgenommen wurde (DER FARANG berichtete).
Am Freitag ging den Beamten am Don Mueang Airport ein weiterer Verdächtiger ins Netz, der beschuldigt wird, Frauen unter dem Vorwand falscher Versprechen ins Sexgewerbe Südkoreas zu locken. Den Behörden folgend, agieren ähnliche Netzwerke auch in Malaysia, Singapur und dem Nahen Osten.
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