Warnstreiks an vier Flughäfen

Archivbild: epa/Carsten Koall
Archivbild: epa/Carsten Koall

BERLIN (dpa) - Reisende müssen sich in Deutschland an diesem Dienstag auf massive Einschränkungen im Luftverkehr einstellen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi bestreikt im Tarifstreit um die Bezahlung im öffentlichen Dienst die Flughäfen in Frankfurt/Main, München, Köln und Bremen.

Mit starken Einschränkungen sei zu rechnen, sagte Verdi-Chef Frank Bsirske am Montag in Berlin. In allen Bundesländern werde es zum Teil flächendeckende Warnstreiks im öffentlichen Dienst der Kommunen und des Bundes geben. An Flughäfen würden die Bodenverkehrsdienste und teilweise auch die Flughafenfeuerwehr bestreikt.

Auch in anderen Bereichen kommt es laut Verdi in den kommenden Tagen deutschlandweit zu massiven Streiks. In Nordrhein-Westfalen werden demnach am Dienstag unter anderem der Nahverkehr, Kitas, Versorgungsbetriebe und Stadtverwaltungen bestreikt. Bis zum 13. April müsse in allen Bundesländern mit Streiks gerechnet werden.

Verdi fordert für die bundesweit 2,3 Millionen Beschäftigten sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 200 Euro pro Monat. An diesem Sonntag beginnt in Potsdam die dritte Verhandlungsrunde, die ein Ergebnis bringen soll.

Frankfurt ist einer der größten Verkehrsflughäfen Europas, München ist der zweitgrößte deutsche Airport.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jack Norbert Kurt Leupi 10.04.18 08:58
Es wurde endlich... /Herr Jürgen Franke
mal Zeit , dass gestreikt wird und wirtschaftlicher Druck auf die Arbeitgeber ausgeübt wird ! Ganz in Deinem Sinn, lieber Jürgen ! Und der Druck muss so hoch sein , dass das Ganze nicht zu einem kollektiven Betteln verkommt ! Die Streikenden haben das Recht ,wenn der Streik gewerkschaftlich organisiert ist , Forderungen an den Arbeitgeber hinsichtlich des Einkommens, der Arbeitsbedingungen und der Arbeitzeit , zu stellen ! Und von diesem Recht sollte die Arbeitnehmerschaft viel mehr Gebrauch machen ! " La grève a la francaise " !
Jürgen Franke 10.04.18 00:56
Das wurde ja nun mal endlich Zeit,
dass die Gewerkschaft aufwachen und etwas gegen die Dumpinglöhne zu unternehmen, die dazu geführt haben, dass sich Deutschland diesen blöden Titel Exportweltmeister zulegen konnte. Besonders das Gehaltsniveau im öffentlichen Dienst, spottet jeder Beschreibung. Übrigens was Streik bedeutet, begreift jetzt auch Superstar in Frankreich Macron.
Norbert Kurt Leupi 09.04.18 22:41
Warnstreiks
Streik, Streik , Streik - Wir fahren mit dem Bike ! Die Lufthansa wird zur Bodenhansa !