Waldbrände hüllen Indonesien und Malaysia in dichten Rauch

Dichter Rauch in Kuala Lumpur. Foto: epa/Ahmad Yusni
Dichter Rauch in Kuala Lumpur. Foto: epa/Ahmad Yusni

JAKARTA/KUALA LUMPUR: Schwere Waldbrände haben nach Angaben der örtlichen Katastrophenschutzbehörde weite Teile Indonesiens und Malaysias in dichten Rauch gehüllt.

Auf Satellitenbildern waren auf den indonesischen Inseln Sumatra und Borneo am Donnerstag Hunderte Buschfeuer zu sehen. Die Regierung warnte vor Gesundheitsfolgen. Nachdem die Luftverschmutzung in der Provinz Kalimantan auf Borneo gefährlich angestiegen war, war dort am Mittwoch der Notstand ausgerufen worden. Anhaltende Dürre drohte die Brände anzufachen. Experten machen dafür das Klimaphänomen El Niño verantwortlich - die Erwärmung des Oberflächenwassers im tropischen Pazifik.

Tausende indonesische Soldaten, Polizisten und Feuerwehrmänner beteiligten sich an den Löscharbeiten. Regierungsangaben zufolge soll der Ausnahmezustand bis Oktober anhalten. Der Smog zog auch in den Nachbarstaat Malaysia und bedeckte dort die Hauptstadt Kuala Lumpur, wie die örtlichen Wetter- und Umweltbehörden mitteilten.

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Dracomir Pires 28.08.15 15:47
Es ist nicht nur das Klimaphänomen El Niño
Inzwischen ist es hinlänglich bekannt, dass in ganz Indonesien absichtlich die Wälder abgefackelt werden. Schliesslich braucht man neues Land für die explosionsartig wachsende Zahl der Bevölkerung und auch das Palmöl verkauft sich gut.