Islamisten gegen Religionsfreiheit

Archivbild: epa/Fazry Ismail
Archivbild: epa/Fazry Ismail

KUALA LUMPUR: Mit einer Kampfansage an Religionsfreiheit und Bürgerrechte hat sich die islamistische Organisation Perkasa im Vorwahlkampf in Malaysia zu Wort gemeldet.

Ibrahim Ali, Chef der radikal-islamischen Perkasa, erklärte gegenüber malaysischen Medien, keine Partei sei wählbar, die die Vorherrschaft der Malaien über die anderen ethnischen Gruppen Malaysias und die des Islam über anderen Religionen in Frage stelle. Das „Prinzip der Gleichheit“ könne in einem „multikulturellen Land wie Malaysia nicht funktionieren“, betonte Ali. Die der nationalistisch-malaiischen Regierungspartei UMNO nahestehende Perkasa ist federführend bei der Politisierung des Islam und der Hetze gegen die religiöse Minderheit der Christen und der ethnischen Minderheiten der Chinesen. Die ethnischen Malaien müssen laut Verfassung dem Islam angehören.

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Hans-Dieter Volkmann 16.04.18 15:18
Michael Meier / Levi de Ruiter
Sehr geehrte Herren, es ist Ihnen sicherlich bekannt das die Themen Sport, Religion und Politik das größte Streitpotential beinhalten. Was ich mir gewünscht hätte wären sachlich qualitative Kommentare. Das hat meinerseits nichts mit Verbohrtheit zu tun vielmehr mit Überzeugung.
Wer an einem theologischen Streitgebiet teilnehmen will sollte ein bestimmtes Maß an Fachwissen haben, sonst gibt es meistens nur unbewiesene Unterstellungen. Das gilt nicht nur für theologische Themen sondern auch für alle anderen Themen. In diesem Sinne, Herr Meier haben Sie Recht, wir würden uns nur die Finger wundtippen. Lassen wir es vorerst gut sein.
Jürgen Franke 16.04.18 13:35
Lieber Michael, der Satz bringt es genau
auf den Punkt: "Religionen sind Ersatz für Unwissenheit." Dazu (bei der Vereidigung der Minister und der Merkel) paßt die Eidesformel:"....so wahr mir Gott helfe", statt zu formulieren: "so wahr mein Verstand nicht aussetzt."
Jürgen Franke 15.04.18 22:46
Herr Volkmann, auch wenn man einen anderen
Standpunkt vertritt, sollte die Möglichkeit genutzt werden, seine Meinung weniger beleidigend zu formulieren. Grundsätzlich sind sämtliche Religionen ein uraltes aber ganz perfides Betäubungsmittel für die Menschen und aus diesem Grunde so gefährlich.
Hans-Dieter Volkmann 15.04.18 15:17
Levi de Ruiter, Religion ist kein Denkvorgang
Herr Ruiter, wenn für Sie Religion kein Denkvorgang ist dann bedeutet das eigentlich das Sie ein Kleingeist sind, obwohl Ihre Kommentare das Gegenteil vermuten lassen. Ihre Frage: "Wer denn Gott erschaffen hat"
beweist das es an abstraktem Denkvermögen fehlt. Erstens und grundsätzlich, Gott kann man im wissenschaftlichen Sinn nicht beweisen. Die christlichen Religionen behaupten das Gott ewig war und ewig sein wird. An diesem Punkt kommen wir Menschen nicht umhin uns im wissenschaftlichen Sinn mit der ZEIT zu beschäftigen. Die Zeit selbst hat laut A.Einstein zumindest einen Anfang. Die Zeit stellt ein Phänomen dar welches wir bezüglich der Ewigkeit und hier insbesondere der Vergangenheit mit unseren menschlichen Sinnen nicht vorstellen können. Hier bleibt es jedem Menschen ,mit seinem mehr oder weniger abstrakten Denkvermögen vorbehalten, sich seine Gedanken zu machen. Für mich ist, anders als für Sie, Religion sehr wohl zum nachdenken geeignet. Wenn man allerdings Religion von vorne herein ablehnt, ohne sich mit den diversen Unterschieden zu beschäftigen, kann man auch keinen inhaltlichen Zugang haben, ganz gleich um welche Religion es sich handelt. Solange der Begriff Zeit, bezüglich der Vergangenheit, nicht wissenschaftlich geklärt ist, kann Ihre Frage wer denn Gott erschaffen hat auch für einen Christen nur als lästerlich erkannt werden.
Jürgen Franke 15.04.18 15:11
Herr Volkmann, wenn Sie die Reiserouten
eines Papstes verfolgen, werden Sie unschwer feststellen, dass er überwiegend in die Gebiete reist, wo er besonders von der bedauernswerten armen Bevölkerung angebetet wird. Von den Terrorristen ist bekannt, dass hier nur sehr bildungsferne Personen als Selbstmordattentäter in frage kommen. Glücklicherweise ist der Personenkreis begrenzt, die an das Glauben, was nach ihrem Tod passiert. Wer sein Gehirn einschaltet, braucht keinen Glauben mehr, denn ein Gott hilft auch keinen Menschen heil über eine Straße zu kommen. Wenn es einen Gott gäbe, würde es auch keine Kriegstreiber geben. Aber ein Glaube versetzt bekanntlich Berge.
Hans-Dieter Volkmann 14.04.18 22:20
J.Franke 14.04.18 19:36
Herr Franke, Sie verallgemeinern. Das geschieht meistens dann wenn man kein detailliertes Fachwissen hat.
Jürgen Franke 14.04.18 19:36
Da jede Religion den Denkvorgang eines
Menschen im Gehirn automatisch abschaltet, ist sie, insbesondere für primitive Menschen, so gefährlich. In armen und unterentwickelten Ländern ist der Anteil an gläubigen Menschen besonders hoch. Terroristen kommen überwiegend aus dieser Schicht der Bevölkerung.
Hans-Dieter Volkmann 14.04.18 17:42
LeO-Friedl Paierl 14.04.18 09:07
Herr Paierl, ich möchte mich jetzt nicht mit religiösen Lehren aufhalten möchte aber darauf hinweisen das es in der Natur der Sache liegt, wenn jede Religionsgemeinschaft glaubt die einzig richtige Religion zu sein. Wenn aber die monotoistischen Religionen in ihren Lehren einen einzigen Gott kennen, dann kann es auch nur eine einzige richtige Religion geben. Welche die richtige Religion ist muss jeder Mensch mit seinem Gewissen vereinbaren. Für mich und viele andere kann eine Religion die Gewalt gegen Andersgläubige bzw. Ungläubige praktiziert nicht die richtige sein.