BRÜSSEL (dpa) - Zur Lösung der Nordkorea-Krise muss nach den Worten von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen mehr Druck auf China ausgeübt werden. «Kim hört auf kaum noch jemanden», sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag am Rande eines Treffens der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel. «Aber er hört auf China, deshalb ist die Rolle Chinas so entscheidend.»
Der Konflikt um das nordkoreanische Atomprogramm betreffe auch Europa und die Nato. «Es ist kein Land, das weit entfernt ist.» Nordkoreanische Raketen könnten die USA, Europa und andere Länder erreichen. Deshalb sei eine diplomatische Lösung des Konflikts umso wichtiger. Zudem müssten die Sanktionen aufrechterhalten werden. Nordkorea müsse überzeugt werden, dass es im eigenem Interesse ist, sich mit an den Verhandlungstisch zu setzen.
Die Verteidigungsminister der Nato-Staaten hatten sich beim ersten Tag ihres Treffens auch mit der Nordkorea-Krise befasst.