PATTAYA: Ein Brite, der am Donnerstag vergangener Woche wegen einer angeblichen Zechprellerei von einem Bargirl in Zentral-Pattaya verprügelt wurde und dadurch thailandweit in die Schlagzeilen geriet, meldete sich gegenüber „Thai Visa News“ zu Wort und präsentiert eine Gegendarstellung zu den Ereignissen des Abends.
Der 64-Jährige besuchte nach eigenen Angaben zusammen mit seiner 55-jährigen Frau und zwei Verwandten die Patsy Beer Bar in der Soi 8, während sie auf Freunde warteten, die sich in einer nahegelegenen A-Go-Go-Bar aufhielten.
Als seine Frau auf die Rechnung schaute und bemerkte, dass für vier Getränke über 600 Baht verlangt wurden, entfachte eine Diskussion mit der Bedienung über die hohen Getränkepreise, insbesondere, da auf der Rechnung ein Bier aufgeführt war, das das Paar gar nicht bestellt hatte. Dennoch beglich der Mann die Rechnung, jedoch nicht für das Bier.
Als seine Frau drohte, die Touristenpolizei zu rufen, wurde das Bargirl wütend und die Situation eskalierte, erzählte der Brite. Daraufhin wurde er von einem Thai von hinten festgehalten und das Bar-Mädchen begann mit ihren Stöckelschuhen auf das Gesicht des Mannes einzuschlagen. Das Paar entschied sich zu gehen, trotzdem schlug das aufgebrachte Mädchen weiter auf den Mann ein, wie ein in sozialen Netzwerken veröffentlichtes Video beweist. Da er niemals eine Frau schlagen würde, wehrte er sich nicht, beteuerte er auf „Thai Visa News“.
Das Paar suchte dann die Polizeistation auf, um eine Anzeige zu erstatten. Das Bargirl wurde kurz darauf festgenommen und am Samstag vor Gericht gestellt.
Berichte in lokalen und internationalen Medien, in denen behauptet wurde, dass er sich geweigert hätte, die Rechnung zu bezahlen, da die Getränkepreise in einem 7-Eleven-Minimarkt niedriger wären, wies er als absurd zurück, weshalb er sich schließlich entschieden hatte, eine Gegendarstellung zu veröffentlichen.
„Ich würde so etwas niemals sagen“, zitiert ihn „Thai Visa News“ „The Sun und The Mirror in Großbritannien bezeichneten mich als einen „Cheap Charlie“ und wegen des 7-Eleven-Kommentars des Mädchens als einen Idioten. Sie hatte das nur gesagt, um sich selbst zu schützen“, ist sich der Brite sicher.
Das britische Paar verbringt seit 11 Jahren seinen Ruhestand in Hua Hin und hat nicht vor, das Königreich zu verlassen. Trotz des Vorfalls will es auch in Zukunft nicht auf Pattaya-Besuche verzichten. Der Brite zeigte sich sehr beeindruckt über die gute Arbeit der Polizei und hofft, dass das Bargirl mindestens eine Woche im Gefängnis verbringen muss, um für seine Tat zu büßen.
Er erlitt ein blaues Auge sowie mehrere Wunden im Gesicht und wurde im Krankenhaus ärztlich versorgt. Die Behandlungskosten in Höhe von 2.500 Baht habe er selbst beglichen, so der Mann. Ein „Cheap Charlie“ oder gar Zechpreller sei er ganz bestimmt nicht.