VW will in 16 Werken E-Autos bauen

Volkswagen-E-Golf-Produktion. Foto: epa/Filip Singer
Volkswagen-E-Golf-Produktion. Foto: epa/Filip Singer

BERLIN (dpa) - Der Volkswagen-Konzern setzt voll auf Elektromobilität: Bis Ende 2022 sollen batterie-elektrisch angetriebene Autos an weltweit 16 Standorten gebaut werden. Derzeit sind es drei Standorte, sagte Konzernchef Matthias Müller am Dienstag in Berlin.

Schon in zwei Jahren sollen neun weitere Werke des Konzerns für die Produktion von E-Autos gerüstet sein. Dabei helfen sollen Partnerschaften mit Batterieherstellern für Europa und China. Die bisher erteilten Aufträge beliefen sich auf ein Volumen von 20 Milliarden Euro. Für Nordamerika stehe die Lieferantenentscheidung kurz bevor.

«Wir haben in den vergangenen Monaten alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die «Roadmap E» zügig und entschlossen umzusetzen», sagte Müller. Im vergangenen Herbst hatte Volkswagen angekündigt, bis 2025 bis zu drei Millionen E-Autos pro Jahr zu bauen und 80 neue elektrifizierte Modelle auf den Markt zu bringen.

Volkswagen denkt auch über eine eigene Fertigung von Batteriezellen nach, bei denen deutsche Hersteller derzeit noch stark von Zulieferern vor allem aus Asien abhängen. Im Werk Salzgitter wird bereits eine Zellforschung aufgebaut. Eine Entscheidung über eine mögliche Produktion solcher Komponenten ist aber noch nicht gefallen.

Die Pläne bedeuteten aber keine Abkehr vom Verbrennungsmotor. Der moderne Dieselmotor sei auch mit Blick auf den Klimaschutz Teil der Lösung, sagte Müller. «Allein 2018 fließen fast 20 Milliarden Euro in unser konventionelles Fahrzeug- und Antriebsportfolio; über die nächsten fünf Jahre sollen es in Summe über 90 Milliarden Euro sein.»

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.