Vietnamese wegen Folterung von Kleinkind zu 18 Jahren Haft verurteilt

Foto: Fotolia
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PHNOM PENH (dpa) - Wegen der Folterung eines kleinen Jungen ist ein 34-jähriger Mann in Kambodscha zu 18 Jahren Haft verurteilt worden.

Ein Gericht in der Hauptstadt Phnom Penh befand den Vietnamesen für schuldig, das zweijährige Kind im vergangenen Sommer vier Tage lang festgehalten und auch sexuell missbraucht zu haben. Video-Aufnahmen davon tauchten dann im Internet auf. Der Junge ist inzwischen wieder in der Obhut seiner Familie.

Nach einem Bericht der «Phnom Penh Post» (Freitag) hatte der Mann dem Jungen unter anderem mit einem sogenannten Taser Elektroschocks an Kopf, Füßen und Penis verpasst. Zudem rieb er ihm Tiger-Balsam in die Augen. Das Urteil erging in Abwesenheit, weil sich der Vietnamese nach Bekanntwerden der Vorwürfe in seine Heimat abgesetzt hatte. Zwischen den beiden südostasiatischen Ländern gibt es eigentlich ein Auslieferungsabkommen.

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