Vietnam will illegal gehandeltes Elfenbein verbrennen

Foto: epa/Dai Kurokawa
Foto: epa/Dai Kurokawa

HANOI (dpa) - In Vietnam sollen zwei Tonnen beschlagnahmten Elfenbeins verbrannt werden. Die Maßnahme werde die Anstrengungen des Landes im Kampf gegen unerlaubten Wildtierhandel veranschaulichen, sagte ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums am Freitag. Verbrannt werden soll demnach am Samstag auf einer Müllkippe am Rande der Hauptstadt Hanoi. Auch 70 Kilogramm Nashorn-Hörner würden zerkleinert, verbrannt und vergraben. Vietnam gehört weltweit zu den größten Abnehmern der Hörner - für medizinische Zwecke, als Aphrodisiakum oder als Statussymbol.

Elfenbein gelangt häufig über Vietnam von Afrika nach China. Mindestens 40 Tonnen wurden seit 2011 beschlagnahmt. Es war zunächst unklar, warum davon nur zwei Tonnen zerstört werden sollen. In der kommenden Woche findet in Hanoi eine UN-Konferenz zum illegalen Wildtierhandel statt.

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Leserkommentare

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Jürgen Franke 12.11.16 19:07
Herr Petter, an diese Möglichkeit hatte ich
auch schon seit vielen Jahren gedacht. Aber die Lösung scheint leider viel zu einfach zu sein, dass man sie bedauerlicherweise nicht umsetzen kann.
Marcel Edouard Petter 12.11.16 14:48
Das Verbrennen von Elfenbein
finde ich kontraproduktiv. Durch die Vernichtung werden die getöteten Elefanten nicht wieder lebendig und die Nachfrage bleibt bestehen. Somit werden nur weitere Elefanten abgeschlachtet.
Das Elfenbein sollte verkauft werden und der Erlös zum Schutz der Elefanten in die Herkunftsländer überwiesen werden.