Vietnam hebt Verbot von OPs zur Geschlechtsumwandlung auf

Foto: epa/Luong Thai Linh
Foto: epa/Luong Thai Linh

HANOI: Vietnamesen dürfen sich künftig Operationen zur Geschlechtsumwandlung unterziehen und ihren Namen und das neue Geschlecht in offiziellen Dokumente anschließend ändern. Das beschloss das Parlament des kommunistischen Landes am Dienstag. Es tritt am 1. Januar 2017 in Kraft.

Vietnam gehöre damit zu den fortschrittlichsten Ländern Asiens, was die Rechte von Transgender-Menschen angehe, sagte Luong The Huy vom Institut für Gesellschaftsstudien. Transgender sind Leute, die sich nicht mit dem Geschlecht ihrer Geburt identifizieren. «Das bedeutet sehr viel im Alltag der Transgender», meinte Phil Robertson von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch. «Sie mussten zu lange Angst haben, wenn sie nach ihren Personalausweise gefragt wurden, sei es in der Schule, bei Jobbewerbungen oder um ein Bankkonto zu beantragen.»

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