PHUKET: Das Vachira Phuket Hospital musste im Vorjahr 4,3 Millionen Baht abschreiben, weil ausländische Patienten ihre Rechnung nicht bezahlen konnten.
Über die letzten neun Jahre, berichtet die „Phuket Gazette“, waren es über 24 Millionen Baht, auf die das Spital sitzen blieb. Dennoch nimmt das Krankenhaus auch weiterhin ausländische Notfallpatienten auf, selbst wenn die Kostenübernahme nicht geklärt ist, sagt Methavee Maneesri vom International Department des Hospitals Vachira. Die Bezahlung durch den Patienten oder über eine Versicherung sei zweitrangig, zuerst komme die Behandlung des lebensbedrohlichen Zustands des Patienten. Sei der gesundheitliche Zustand nicht lebensbedrohlich, müsse der Patient vor einer Behandlung ein Deposit leisten oder es müsse die Kostenübernahme mit der Versicherung abgeklärt werden. Das gelte nicht nur für Ausländer, sondern ebenso für Thais.
Weil das Vachira Phuket Hospital keine Ausnahme bildet, sondern landesweit private und staatliche Krankenhäuser nach der ärztlichen Versorgung von Ausländern auf ihre teils hohen Rechnungen sitzenbleiben, ist seit Jahren eine Pflichtkrankenversicherung für Ausländer im Gespräch. Das Tourismusministerium hatte mehrere realisierbare Vorschläge angekündigt, doch dann wurde es still um die Krankenversicherung für Touristen und Expats.