Verhaltenskodex im Südchinesischen Meer

Der Außenminister der Philippinen. Alan Peter Cayetano. Foto: epa/Mark R. Cristino
Der Außenminister der Philippinen. Alan Peter Cayetano. Foto: epa/Mark R. Cristino

MANILA (dpa) - Im Konflikt um die Territorialansprüche der südostasiatischen Staaten im Südchinesischen Meer sollen die Verhandlungen für einen sogenannten Verhaltenskodex im kommenden Jahr beginnen. «Wir erwarten, dass die Länder den offiziellen Termin für die Verhandlungen in den kommenden zwei Tagen bekanntgeben», teilte der philippinische Außenminister am Freitag, zwei Tage vor Beginn des Gipfels der Gemeinschaft Südostasiatischer Staaten (ASEAN), mit.

Ursprünglich waren Gespräche über einen Nichtangriffspakt im umstrittenen Südchinesischen Meer für dieses Jahr angekündigt. Bereits im August bestätigten die zehn ASEAN-Außenminister und China, den unverbindlichen Kodex nach 15 Jahren zu erneuern.

China beansprucht 80 Prozent des rohstoffreichen Südchinesischen Meeres, durch das zudem ein Drittel des weltweiten Schiffsverkehrs geht. Die umstrittenen Inseln und Riffe liegen teils mehr als 800 Kilometer von China, zum Teil aber nur 220 Kilometer von den Philippinen entfernt. Auch mit Brunei, Malaysia und Vietnam hat China überlappende Ansprüche. Das internationale Schiedsgericht in Den Haag hat Chinas Ansprüche im vergangenen Jahr als unrechtmäßig abgewiesen.

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