US-Konten des Sulzer-Konzerns teilweise eingefroren

Greg Poux-Guillaume, CEO Sulzer AG. Foto: epa/Ennio Leanza
Greg Poux-Guillaume, CEO Sulzer AG. Foto: epa/Ennio Leanza

ZÜRICH (dpa) - Die US-Konten des Schweizer Industriekonzerns Sulzer sind wegen der Russland-Sanktionen teilweise eingefroren worden. Sulzer-Sprecher Rainer Weihofen bestätigte am Mittwoch entsprechende Medienberichte. Er betonte, dass die Einschränkungen von den Banken ausgegangen seien. «Sulzer steht nicht auf einer Liste von US-Behörden.»

Die Banken reagierten auf die Sanktionen gegen den russischen Oligarchen Viktor Wekselberg. Sulzer dürfe zwar weiterhin Löhne aus- und Lieferanten bezahlen, ansonsten aber keine Zahlungen in Dollar vornehmen und keine Neugeschäfte tätigen. Der Konzern kann laut Weihofen zwar weiterhin die Kunden in den USA bedienen, jedoch nur, wenn entsprechende Verträge vor Freitag der vergangenen Woche abgeschlossen worden seien.

Die Aktien von Sulzer, Oerlikon und Schmolz + Bickenbach waren wegen der neuen US-Sanktionen gegen Russland zu Wochenbeginn eingebrochen. Wekselberg ist über seine Beteiligungsgesellschaft Renova maßgeblich an den drei Firmen beteiligt.

Die Hoffnung von Sulzer, im Verlauf der Woche von den Sanktionen befreit zu werden, ist laut Weihofen intakt. Mitarbeiter von Sulzer in den USA stünden in engem Kontakt mit der zuständigen Behörde OFAC (Office of Foreign Assets Control). Die Gesprächsatmosphäre dort sei dem Vernehmen nach konstruktiv.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.