Unfalltod von Deutschem: Straße war wie Seife…

Foto: ROKS
Foto: ROKS

UPDATE - KOH SAMUI: Der tödliche Unfall des deutschen Auswanderers Thomas Brandt (48) am Samstag zwischen Chaweng und Lamai ist offensichtlich durch eine stark verschmutzte Fahrbahn verursacht worden. Zeugen meldeten sich und schickten Beweisfotos.

Der Restaurantbesitzer aus Jülich in Nordrheinwestfalen war – wie berichtet – am frühen Nachmittag mit seinem Kleinmotorrad kurz nach dem Viewpoint Chaweng an der Bergstrecke ins Schleudern geraten und gegen die Betonsicherung am Straßenrand geprallt. Dabei erlitt er tödliche Kopfverletzungen.

Bereits nach dem Unfall scheinen nachfolgende Fahrer die Polizei auf die stark verschmutzte Fahrbahn aufmerksam gemacht zu haben. Davon stand nichts im ersten Ermittlungsbericht. Ein Zeuge, der sich beim Internetforum Roads of Samui (ROKS) meldete, schickte ein Foto vom Unfallort. Darauf ist deutlich eine dunkle Schmierspur zu sehen – die Fahrbahn soll laut Angaben des Fotografen wie Schmierseife gewesen sein.

Auf Koh Samui hat sich vor drei Jahren wegen der hohen Unfallzahlen eine von Briten und Deutschen gegründete Interessengemeinschaft gebildet, die unter dem ROKS-Symbol täglich Unfälle auf Facebook postet und oft auch deren Hintergründe. Damit soll möglichst vielen Lesern nahegelegt werden, gerade im thailändischen Straßenverkehr besondere Aufmerksamkeit an den Tag zu legen. Die Gruppe hat heute 2.072 Mitglieder.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jürgen Franke 24.05.17 10:39
Es ist lediglich zu hoffen, dass durch diesen
schrecklichen Unfall jedem Teilnehmer im Straßenverkehr bewußt wird, dass die Verhältnisse in Thailand auf den Straßen anders sind, als in dem Land, wo man bisher gewohnt hat. Durch den Schmutz auf den Straßen entsteht zwangsläufig bei Feuchtigkeit ein Schmierfilm. Da diese Tatsache für die Polizei der Normalzustand ist, stand auch nichts im Polizeibericht.