BANGKOK: Ein Zivilgericht hat eine 21-jährige Frau und deren Eltern auf 30 Millionen Baht Schadenersatz für rücksichtsloses Fahren auf einem Bangkoker Expressway verurteilt.
Am 27. Dezember 2010 hatte das damals 17 Jahre alte Mädchen mit seinem Wagen einen folgenschweren Verkehrsunfall verursacht, bei dem neun Insassen eines Minibusses starben. Die Fahrerin war nicht im Besitz eines Führerscheins. Nachdem die junge Frau von einem Berufungsgericht zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden war, ging es am Donnerstag vor dem Zivilgericht um Schadenersatz für die Familien der Todesopfer und für die Verletzten. Insgesamt lagen dem Gericht Eingaben von 28 Klägern vor. Sie hatten über 100 Millionen Baht Entschädigung plus 7,5 Prozent Zinsen für jedes Jahr gefordert. Das Gericht entschied auf unterschiedliche Zahlungen je nach Schwere der Schäden zwischen 4.000 und 1,8 Millionen Baht plus 7,5 Prozent Zinsen je Jahr. In der Urteilsbegründung hieß es, neben der jungen Frau hätten sich auch die Eltern schuldig gemacht. Ihre Tochter hatte damals den Honda der Familie ohne Fahrlizenz fahren dürfen. Das Mädchen hatte auf dem Expressway bei hoher Geschwindigkeit einen Minibus gerammt. Das Fahrzeug prallte gegen die Begrenzungsmauer und stürzte auf die unter der Schnellstraße verlaufende Straße.
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