Kampagne für saubere Meereauf Bali

 Der Tanah-Lot-Tempel, Bali, Indonesien. Foto: epa/Made Nagi
Der Tanah-Lot-Tempel, Bali, Indonesien. Foto: epa/Made Nagi

DENPASAR (dpa) - Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UN) hat auf der indonesischen Insel Bali ein neues Programm zur weltweiten Vermeidung von Plastikmüll vorgestellt. Unter dem Namen «Kampagne für saubere Meere» sollen Regierungen weltweit stärker gegen Plastikmüll kämpfen. Das teilten die Initiatoren am Donnerstagmorgen (Ortszeit) auf dem Weltmeergipfel mit.

Erik Solheim, Chef des UN-Umweltprogramms, sagte: «Es ist höchste Zeit, dass wir das Plastikproblem angehen, das unsere Ozeane vernichtet. Plastikmüll landet durch die Nahrungskette schließlich auch auf unseren Tischen.» Jedes Jahr landen nach Schätzungen rund 8 bis 9,5 Millionen Tonnen Plastik in den Weltmeeren.

Ein Ziel der neuen Kampagne: Bis zum Jahr 2022 soll Mikroplastik aus Kosmetikprodukten verschwinden und der verschwenderische Einsatz von Einmalprodukten aus Plastik enden. Zum Start beteiligen sich neun Länder daran - darunter auch drei aus Europa.

Norwegen ist demnach der größte Beitragszahler der Kampagne und konzentriert sich auf die Bekämpfung von Mikroplastik. Frankreich unterstützt den Kampf gegen Plastiktüten finanziell und politisch. Belgien kündigte an, in den kommenden Wochen strengere Gesetze gegen Plastikmüll zu erlassen.

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