Uber sucht den Weg in die Legalität

Foto:The Nation
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BANGKOK: Der Fahrdienstvermittler Uber will den jahrelangen Streit mit der Straßenverkehrsbehörde beenden und sein Geschäft nach dem „Malaysia-Modell“ legalisieren.

Im Nachbarstaat müssen Mitfahr-Dienstleister eine Genehmigung beantragen, und die Fahrer müssen im Besitz eines Personenbeförderungsscheins sein. Die Tarife richten sich nach den lokalen Marktbedingungen. Die neue Generalmanagerin von Uber Thailand, Siripa Jungsawat, hofft noch in diesem Jahr auf eine Einigung mit den thailändischen Behörden.

Das amerikanische Unternehmen hatte sein Geschäft vor drei Jahren in Bangkok gestartet, und seither ist es illegal. Inzwischen sind auch in Pattaya, Chiang Mai und Chiang Rai Fahrzeuge über die Uber-App zu buchen. Die Straßenverkehrsbehörde und die Polizei haben bisher nicht erreicht, dass Uber sich aus dem Land zurückzieht, trotz scharfer Strafdrohungen. Im März hatten die Behörden Dutzende Fahrer zur Kasse gebeten und reguläre Taxifahrer zur Denunziation angehalten – trotzdem nimmt die Zahl der Uber-Fahrer und Fahrgäste zu.

Der Fahrdienstvermittler nimmt für sich in Anspruch, über sein Geschäft mehr Menschen zum Verzicht auf Fahrten mit dem eigenen Auto anzuhalten. Denn Uber-Kunden loben die sauberen Fahrzeuge, die freundlichen Fahrer, das schnelle Eintreffen eines gebuchten Autos und die Festpreise – während Fahrten mit den mehrfarbigen Taxis zu oft mit Hindernissen und Ärger verbunden sind.

In Pattaya haben Taxifahrer am Mittwoch einen Uber-Fahrer verfolgt, gestellt und der Polizei übergeben. Über die Uber-App hatten zwei chinesische Touristen einen Wagen bestellt. Der Fahrer sollte die Urlauber für 240 Baht von der Beach Road zur Moo Ban Chang bringen. Wie „Siamchon News“ berichtet, stoppten wutentbrannte Taxifahrer den Mitsubishi Pajero in Nordpattaya. Auf der Polizeiwache wurde der Uber-Fahrer zu einem Bußgeld von 2.000 Baht verurteilt.

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