U-Tapao als Luftfahrt-Hub der Ostküste

​NCPO will den Ausbau des Militärflughafens beschleunigen

Ein Harrier-Kampfjet bezeugt U-Tapaos Vergangenheit als Air Base der Amerikaner während des Vietnamkriegs.
Ein Harrier-Kampfjet bezeugt U-Tapaos Vergangenheit als Air Base der Amerikaner während des Vietnamkriegs.

PATTAYA: Bisher gestalteten sich die Diskussionen um den Ausbau des Militärflughafens U-Tapao nahe Pattaya zu einem kommerziellen Airport als eine unendliche Geschichte: beinahe im Jahresrhythmus wurden verschiedene Erweiterungspläne vorgestellt und genauso schnell wieder zerrissen.

Diesem jahrelangen Hin- und Her will der Nationale Rat für Frieden und Ordnung (NCPO) nun ein für alle Mal ein Ende setzen und forderte die Königlich Thailändische Marine, die den Airport betreibt auf, den Ausbau nicht weiter zu behindern. Bisher zeigte sich die Marine verhalten gegenüber den Plänen. Zu groß waren die Bedenken, dass eine Ausweitung des kommerziellen Flugbetriebes die Sicherheit des größten Luftwaffenstützpunktes des Landes gefährden könnte.

Die Junta hat den Staatsbetrieb Airports of Thailand (AoT), Betreiber der Flughäfen Suvarnabhumi und Don Mueang in Bangkok, Chiang Mai, Chiang Rai, Phuket und Hat Yai zwischenzeitlich beauftragt, ein Konzept zum Ausbau von U-Tapao zu entwickeln und den Betrieb des Flughafens nach fertiggestellter Erweiterung zu übernehmen.

Nach Plänen der Junta soll U-Tapao zum Luftfahrt-Hub der Ostküste heranwachsen, um die Tourismusindustrie in Pattaya zu unterstützen. Auch soll der internationale Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok entlastet werden, wo der Großteil der Pattaya-Touristen bisher landet. AoT folgend würde der geplante Ausbau 100 Millionen Baht kosten, eine größere Expansion vier Milliarden Baht. Bisher werden am U-Tapao-Airport jährlich 1,09 Millionen Fluggäste abgefertigt. Den Großteil stellen Passagiere russischer Chartermaschinen dar. Bangkok Airways bietet zudem als einziger Linienflugbetreiber Flüge nach Koh Samui und Phuket an. Nach dem Ausbau soll das Passagieraufkommen auf 2,5 Millionen erhöht werden. (Foto: bj)

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