Tui trotzt Flugausfällen bei Tuifly: Geringerer Verlust zum Winter

Foto: epa/Julian Stratenschulte
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HANNOVER (dpa) - Der weltgrößte Reisekonzern Tui ist trotz massenhafter Flugausfälle bei seiner Tochter Tuifly im vergangenen Herbst mit weniger Verlust in sein Geschäftsjahr gestartet. Im ersten Geschäftsquartal von Oktober bis Dezember stand unter dem Strich ein saisontypischer Verlust von knapp 118 Millionen Euro - und damit ein um ein Drittel geringerer Fehlbetrag als ein Jahr zuvor. Das teilte Tui am Dienstag vor dem Beginn der Hauptversammlung in Hannover mit.

Der Umsatz zog konzernweit auf vergleichbarer Basis um gut 2 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro an. Reiseveranstalter schreiben im Winter in der Regel rote Zahlen. Ihre Gewinne fahren sie vor allem in der Hauptreisezeit im Sommer ein.

Die Flugausfälle bei Tuifly im Oktober kosteten den Reisekonzern den Angaben zufolge 22 Millionen Euro. Piloten und Flugbegleiter hatten reihenweise die Arbeit niedergelegt, nachdem bekanntgeworden war, dass Tuifly zusammen mit der österreichischen Air-Berlin-Tochter Niki in eine neue Dachgesellschaft unter Führung der arabischen Fluglinie Etihad integriert werden soll. An mehreren Tagen fielen reihenweise Flüge aus. An einem Tag musste Tuifly den Betrieb fast komplett einstellen.

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