Tsunami-Gedenken: Zug von damals fährt in Sri Lanka

COLOMBO: In Sri Lanka ist zum zehnten Jahrestag der Tsunami-Katastrophe ein Sonderzug mit 200 Überlebenden gestartet.

Der Zug fuhr am Freitag an der Südwestküste bis zu genau der Stelle in Pereliya, wo damals eine gewaltige Welle die tonnenschweren Waggons aus den Schienen gerissen und viele Meter weit ins Landesinnere gespült hatten. Rund 1.600 Menschen starben in dem Zug; in ganz Sri Lanka waren es 40.000 Menschen.

In Pereliya wollten die Überlebenden - darunter auch der Schaffner von damals - in einer religiösen Zeremonie der Opfer gedenken. Unterwegs seien die Passagiere mit der Lok und fünf Waggons von damals, sagte Ralph Gunawardena, der die Sonderfahrt organisiert. Der Zug sei nach dem Unglück geborgen und restauriert worden.

Am zweiten Weihnachtstag 2004 hatten ein Erdbeben vor der indonesischen Insel Sumatra bis zu 20 Meter hohe Tsunami-Wellen ausgelöst. Sie zerstörten ganze Küstenstreifen in Indonesien, Thailand, Sri Lanka und Indien, und waren sogar bis Madagaskar und Tansania sichtbar. Rund 230.000 Menschen rund um den Indischen Ozean kamen ums Leben, Zehntausende wurden verletzt und Millionen obdachlos.

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