Trumps Grenzmauer zu Mexiko soll kürzer werden

Foto: epa/Juan Carlos Cardenas
Foto: epa/Juan Carlos Cardenas

WASHINGTON (dpa) - Die geplante Mauer an der US-Grenze zu Mexiko, eines von Präsident Donald Trumps zentralen Versprechen im Wahlkampf, soll deutlich kürzer werden als bislang angekündigt. Statt der gesamten, rund 3.200 Kilometer langen Grenze, solle die Mauer nur «irgendwas zwischen 700 und 900 Meilen» (rund 1.100 bis 1.450 Kilometer) abdecken, sagte Trump einer Mitteilung des Weißen Hauses zufolge. Die Äußerungen seinen an Bord der Air Force One auf dem Flug nach Frankreich gefallen, berichteten US-Medien.

Grund der Verkürzung sei, dass in vielen Bereichen natürliche Grenzen den Zweck der Mauer erfüllten. «Wir haben Berge. Und wir haben Flüsse, die brutal und böse sind.» Außerdem gebe es Gegenden, «die so weit weg sind, dass dort keine Menschen rüberkommen», wurde Trump wiedergegeben.

Zudem will der Präsident die Grenzmauer mit Gucklöchern versehen. Grenzbeamte müssten auf die andere Seite blicken können, um zu sehen, wenn mexikanische Kriminelle Drogen über die Mauer werfen, sagte der US-Präsident und sprach von 30 Kilogramm schweren Säcken. «So verrückt das klingt», fügte er hinzu. «Wenn Dich die Dinger am Kopf treffen? Dann ist es vorbei.»

Noch im Januar, kurz vor seiner Amtsübernahme, hatte Trump erklärt: «Es wird kein Zaun, es wird eine Mauer.» Jetzt sagte er: «Es könnte eine Stahlmauer mit Öffnungen werden.» Auf 1046 Kilometern der Grenze steht bereits ein Zaun, wie die «New York Times» berichtete.

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Leserkommentare

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Jürgen Franke 16.07.17 18:41
Herr Kerp, die Lachnummer nimmt lediglich Gestalt
an. Grundsätzlich erlaube ich mir den Hinweis, dass Trump keine Mauer plant, sondern lediglich, die vorhandene Mauer erweitert, da es der mexikanischen Regierung immer noch nicht gelungen ist, den Menschen im Lande ein Leben zu bieten, das sie davon abhält über die Grenze zu gehen. Dass die Amis gerne auf die billigen Arbeitskräfte zurück gegriffen haben, ist bekannt. Die Mauer haben Trumps Vorgänger, die für dieses Bauwerk ausreichend Gründe hatten, angefangen zu bauen. Noch ist eine Mauer für Europa nicht erforderlich, da wir das Mittelmeer haben.
Beat Sigrist 16.07.17 18:35
Ein weiterer Spartip für die USA wäre
baut diese Mauer um den Trump Tower und das weisse Haus .Damit könnte man viel Geld sparen und das Weltproblem Trum wäre gelöst ! Bei der Mauer ums weisse Haus könnte man seine geliebten Gucklöcher einbauen und die Touristen könnten dem Präsidenten beim Spielen im Garten zusehen - selbstverständlich müsste man für diese neue Attraktion ein Eintrittsgeld bezahlen und damit den armen Bürgern in den USA helfen,dass diese sich auch eine Krankenkasse leisten könnten.Viele tausend amerikanische Bettler welche auf den Strassen sitzen in Friso und anderen Städten wären sicher dankbar dafür.
Ingo Kerp 16.07.17 15:18
Die Lachnummer wird immer grotesker.