Trump droht widerspenstigen Ländern mit Visa-Sanktionen

Foto: epa/Chris Kleponis
Foto: epa/Chris Kleponis

WASHINGTON (dpa) - Nachdem vier Länder die Rücknahme von in den Vereinigten Staaten als illegal eingestuften Migranten verweigert haben, droht US-Präsident Donald Trump ihnen mit Visa-Sanktionen. Wie US-Medien am Mittwoch (Ortszeit) berichteten, stuft das US-Heimatschutzministerium deshalb ab sofort Kambodscha, Eritrea, Guinea und Sierra Leone als «widerspenstig» ein. Staatsbürger der vier Länder sollen mit den Visa-Restriktionen von einem erneuten Versuch der Einreise in die USA abgehalten werden.

Seit dem Amtsantritt Trumps sind die Einreisebestimmungen in den Vereinigten Staaten stark verschärft worden. Bereits im August 2016 drohte Trump damit, als US-Präsident strengere Gesetze einzuführen. «23 Staaten verweigern die Rücknahme ihrer eigenen Leute, nachdem diese in den USA abgelehnt wurden, unter anderem gewalttätige Kriminelle. Das wird mit mir nicht länger passieren.»

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Jürgen Franke 26.08.17 11:13
Dekrete erlauben einem Präsidenten
am Kongress vorbei zu regieren. Jeder Präsident hat bisher diese Möglichkeit ausgiebig genutzt.
Dracomir Pires 25.08.17 19:03
Fertig lustig mit lachhaften Dekreten
Es ist eine Frechheit sondergleichen, dass bestimmte Länder ihre Kriminellen nicht zurücknehmen wollen. Trump macht da zu recht Nägel mit Köpfen. Ganz im Gegensatz zur devoten Schweiz. Diese sagt: "Was, ihr wollt eure abgewiesenen Landsleute nicht zurücknehmen? Dann behalten wir sie halt."
Ingo Kerp 25.08.17 13:48
Man kommt mit dem Zählen gar nicht mehr mit. Das wie vielte lachhafte Dekret ist das inzwischen?