Toter in Maenam: Polizei nimmt Landsmann fest

Tatortfoto von der Polizei aufgenommen am 8. Dezember um 9.30 Uhr im Gebirgsbach an der Soi 5 in Maenam, in unmittelbarer Nähe der ‚Tarzan Bar‘. Foto: Polizei Chaweng
Tatortfoto von der Polizei aufgenommen am 8. Dezember um 9.30 Uhr im Gebirgsbach an der Soi 5 in Maenam, in unmittelbarer Nähe der ‚Tarzan Bar‘. Foto: Polizei Chaweng

UPDATE - KOH SAMUI: Erste Festnahme im Fall des in Maenam tot aufgefundenen Franzosen (44): Polizeisprecher Kritsana Pattanacharoen teilte am Abend mit, dass ein Landsmann des Ermordeten wegen des dringenden Tatverdachtes einer Beteiligung festgenommen worden sei, nach zwei weiteren Franzosen werde gefahndet.

Die Leiche des französischen Auswanderers war – wie berichtet – gegen 9.30 Uhr in der Soi 5 in Maenam in der Nähe des Tan Ruea Wasserfalls gefunden worden. Schwerste Kopfverletzungen sowie Schusswunden deuteten von Beginn an auf ein Gewaltverbrechen hin. Durch Recherchen im privaten Umfeld des Opfers seien die Ermittler am Nachmittag auf drei französische Landsleute gekommen, so der Polizeioberst in einer Stellungnahme gegenüber unserer Zeitung.

Möglicherweise könnte dem Mord ein geschäftlicher Konflikt vorausgegangen sein, mutmaßen die Ermittler nach ersten Vernehmungen des festgenommenen Franzosen. Der Betreiber eines Restaurants habe zugegeben, Streit mit dem heute tot in einem Flussbett gefundenen 44-Jährigen gehabt zu haben. Ob er ein Geständnis abgegeben hat, wollte der Polizeisprecher noch nicht bestätigen.

Gesucht werden seiner Auskunft nach zwei weitere mögliche Komplizen. Inwieweit ihre mögliche Beteiligung gehen soll oder ob sie aktiv an der Ermordung des Landsmannes beteiligt waren, sei derzeit Gegenstand von Ermittlungen.

Bestätigt wurde nach der ersten Begutachtung des Leichnams, dass der 44 Jahre alte Franzose Schusswunden am Kopf und im Nacken erlitten hatte sowie eine klaffende Platzwunde an der Stirn. Der Mann sei gezielt und brutal getötet worden, sagte Polizeioberst Kritsana.

Ausgewertet werden Zeugenaussagen, wonach in der Nähe des Fundortes, der ‚Tarzan Bar‘ an einer kleinen Brücke über den Gebirgsbach, in der Nacht zuvor gegen 23 Uhr anschlagende Hunde und laute Geräusche Anwohner aufgeschreckt hatten. Diese sahen ein Fahrzeug wegfahren, das zuvor etwa 20 Minuten dort geparkt worden war. Die Polizei bittet mögliche weitere Zeugen um Hinweise, um das Auto oder den Pickup identifizieren zu können. Bisher geht die Polizei davon aus, dass es sich um einen Interessenskonflikt von Landsleuten gehandelt hat. Mit weiteren Festnahmen sei in Bälde zu rechnen, sagte der Polizeisprecher.

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