Thailandreise - wie sieht es mit der Krankenversorgung aus?

© nimon_t / Fotolia.com
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THAILAND: Die Urlaubsdestination Thailand zieht mit endlosen Stränden, faszinierenden Sehenswürdigkeiten und hervorragender Küche zahllose Erholungsuchende aus Deutschland an. Doch, was ist, wenn ein Unfall, eine Tropenkrankheit oder sonstige Probleme medizinische Hilfe erforderlich werden lassen? Der nachfolgende Beitrag beschreibt die Krankenversorgung im Land des Lächelns.

Generell ist die medizinische Versorgung flächendeckend sehr gut

Überall in Thailand, also auch auf dem Land, gibt es niedergelassene Ärzte, welche kleine Kliniken betreiben und natürlich Apotheken mit qualifizierten Inhabern. Den Thais stehen unabhängig vom Einkommen staatlich finanzierte Gesundheitszentren für ambulante Behandlungen in Option. Jede Provinz verfügt zudem über mindestens ein staatliches Krankenhaus und darüber hinaus über hervorragend ausgestattete Privatkrankenhäuser.

Auch wenn die medizinische Versorgung als ausgezeichnet bezeichnet werden kann, ist sie nicht für jeden Einheimischen erreichbar, weil sie zwar weniger als hierzulande kostet, aber doch ihren Preis hat. Aus diesem Grund ziehen ältere und ärmere Thais die Behandlung mit aus der Natur entnommenen Wirkstoffen, welche vorwiegend in speziellen Tempeln oder Klöstern verabreicht werden, vor.

Warum eine passende Reiseversicherung auch in Thailand unverzichtbar ist

Private Kliniken und Krankenhäuser werden wie gewinnorientierte Unternehmen geleitet, wer seine Zahlungsfähigkeit nicht unter Beweis stellen kann, wird nicht behandelt und an staatliche Alternativen verwiesen. Wenn beispielsweise ein Tourist bei einem Unfall mit dem Mietroller schwer verletzt wird, kann er sich glücklich schätzen, wenn er eine Reiseversicherung abgeschlossen hat, die für alle entstehenden Kosten aufkommt. Denn insbesondere bei langwierigen Behandlungen ist der Aufenthalt in einem thailändischen Privatkrankenhaus kaum finanzierbar und daher ist die Reiseversicherung, so wie sie hier offeriert wird, ein absolutes Muss.

Krankenversorgung in den Touristenzentren

In den touristischen Hochburgen Pattaya, Phuket, Ko Samui oder Chiang Mai ist die Krankenversorgung oft besser als in deutschen Großstädten. Die dort ansässigen Kliniken werden von englischsprachigen Ärzten geleitet und bieten mit kompetentem Personal sowie oft neuester Technik, umfassende ambulante Versorgung an. In jedem dieser Ferienzentren gibt es mindestens ein privates Krankenhaus wie beispielsweise in Phuket das internationale Hospital oder in Pattaya das so bezeichnete Bangkok Pattaya Hospital. Diese Krankenhäuser sind mit innovativer Technik, mehrsprachigen Mitarbeitern und herausragendem Komfort auf Patienten aus aller Welt eingestellt.

Die Ausstattung der Krankenzimmer ist umfassend und lässt seitens des Interieurs kaum Wünsche offen. Charakteristisch für die Kliniken auf internationalem Niveau ist, dass die Patientenzimmer stets mit Schlafgelegenheiten für begleitende Familienangehörige oder Bekannte versehen sind. Diese Eigenheit wurde von den staatlichen Krankenhäusern in Thailand übernommen, obgleich sie in den privaten Häusern aufgrund des hohen Standards oft überflüssig ist. In staatlichen Spitälern müssen Familienmitglieder ihre Kranken angesichts des wenigen Personals oft selbst pflegen, vom Arzt verschriebene Medizin in der krankenhauseigenen Apotheke besorgen und bei akuten Problemen den Krankenschwestern assistieren.

In Bezug auf Effizienz lässt die Krankenversorgung in den Touristenmetropolen kaum zu wünschen übrig. Allerdings werden sowohl in kleinen Kliniken, als auch in den großen Privatkrankenhäusern, oft sehr hohe Preise dafür verlangt. Ein Tag ohne ärztliche Betreuung kostet in einem Haus mit internationalem Standard schnell 150 Euro und mehr, dazu kommen die Kosten für sämtliche Leistungen des Arztes und der Krankenschwestern sowie Medizin. Auch in den kleinen Privatkliniken werden oft Entgelte auf internationalem beziehungsweise deutschem Niveau verlangt, nicht selten dauern die Behandlungen dort unnötig lange.

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