BANGKOK: Die Polizei will mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln gegen Anbieter vorgehen, die im Internet für Reisen nach Thailand mit intimen Kontakten zu Frauen, selbst jungfräulichen Mädchen, Ladyboys und Gays werben.
Laut Generalleutnat Thitiraj Nhonghanpitak, Leiter des Central Investigation Bureau (CIB), sind die Anti–Human Trafficking Division (ATHD) und die Technology Crime Suppression Division mit den Ermittlungen betraut worden. Die britische Online-Zeitung „The Sun“ hat im Internet mehrere Werbungen entdeckt, mit denen Urlaubspakete als Sex-Tours angeboten werden. Als Ziele werden Pattaya und Phuket genannt. „The Sun“ berichtet, im Internet würde vom Beischlaf mit „jungen Jungfrauen“ die Rede sein, oder: „Seien Sie der Erste, der eines dieser Mädchen entjungfert.“ Urlaubspakete werden mit rund 1.400 US-Dollar berechnet. Wer es exklusiv und komfortabel mag, kann einen Sex-Aufenthalt in einer privaten Fünf-Sterne-Poolvilla auf der tropischen Insel Phuket buchen.
Ein Sprecher der Polizei sagte, seine Behörde sei in den letzten Monaten strikt gegen den Sex-Handel in Thailand vorgegangen, habe Websites geschlossen und in der Sex-Branche viele Frauen und Ladyboys festgenommen. Nicht eine Frau oder ein Mann habe berichtet, dass sie in Sex-Tours involviert wären. Und Generalmajor Kornchai Klaiklung hält Berichte in ausländischen Medien für falsch, dass Schülerinnen oder Schüler Touristen für Sex-Dienste zur Verfügung stünden.