Thailand rüstet mit Hilfe Chinas kräftig auf

Foto: The Nation
Foto: The Nation

BANGKOK: Die USA betrachten mit Skepsis die steigende politische Annäherung zwischen Bangkok und Peking und die Aufrüstung Thailands mit Hilfe Chinas.

Seit dem Militärputsch im Mai 2014 haben sich das Königreich Thailand und die Volksrepublik China politisch, wirtschaftliche und militärisch genähert. Und die thailändische Militärregierung geht in China auf Einkaufstour für „strategische Waffen“. Beschlossen ist der umstrittene Kauf eines U-Bootes für den stattlichen Preis von 13,5 Milliarden Baht, weitere zwei U-Boote sollen für dann insgesamt 36 Milliarden Baht in den kommenden elf Jahren folgen. Die Junta beharrt auf ihrem Standpunkt, U-Boote seien zur Verteidigung des Landes unumgänglich. Zumal Singapur bereits sechs in den Dienst gestellt hat und zwei weitere kaufen will, Malaysia zwei und Vietnam sogar sechs besitzt, und Indonesien will zu seinen sechs U-Booten zwei ältere in Deutschland einkaufen.

Thailand hat in China Panzer bestellt und ist im Gespräch, in Kooperation mit der Volksrepublik ein Werk zur Herstellung von Waffen und zur Wartung von Militärfahrzeugen zu errichten. Bis zum Juli erwartet der stellvertretende Ministerpräsident Prawit Wongsuwon eine Einigung mit China. Ein mit Vertretern beider Staaten besetzter Ausschuss diskutiert derzeit Details. In dem Werk sollen von China nach Thailand gelieferte Waffen gewartet und Ersatzteile für gepanzerte Fahrzeuge produziert werden. Zudem könnten Drohnen und Marinefahrzeuge montiert werden. Prawit sieht in dem Deal mit der Volksrepublik aber keine Bevorzugung dieses Landes gegenüber anderen Staaten.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.