THAILAND: Die thailändische Sportbehörde hat die Messlatte hoch gelegt.
Bei den Asienspielen vom 19. September bis 4. Oktober in Incheon (Südkorea) sollen Thailands Athleten 17 Goldmedaillen holen – sechs mehr als vor vier Jahren im chinesischen Guangzhou. Bei den letzten Asian Games hatten Thais elfmal gesiegt, neun Silbermedaillen und 32 Mal Bronze mit nach Hause gebracht und in der Tabellenwertung den neunten Rang belegt.
Vorsichtiger in seinen Prognosen ist das Olympische Komitee (OCT). Es hofft, dass die Sportler in Südkorea bis zu elf Goldmedaillen gewinnen. Und in der Tabellenwertung sollten China, Südkorea, Japan, Iran, Kasachstan, Usbekistan und Indien vor Thailand liegen.
Prominenteste Teilnehmerin unter den 517 thailändischen Athleten in 33 Sportarten ist Ihre Königliche Hoheit, Prinzessin Sirivannavari Nariratana. Sie wird ihr Land, wie schon im Vorjahr bei den SEA Games in Myanmar, in der Dressur vertreten. Die Tochter von Kronprinz Maha Vajiralongkorn hat sich intensiv auf die Spiele vorbereitet, auch mit einem längeren Trainingsaufenthalt in Frankreich.
Medaillen erhofft sich Thailand in den Disziplinen Sepak Takraw, Boxen, Segeln, Leichtathletik, Taekwondo, Badminton, Gewichtheben, Schießen, Volleyball und Fußball. Gold soll es vor allem in Sepak Takraw geben. Vor vier Jahren hatten die thailändischen Athleten in dieser Sportart vier von sechs möglichen Goldmedaillen geholt. Beim Einmarsch der Athleten wird der U23-Kapitän und Fußballtorwart Kawin Thamasatchanan die thailändische Flagge tragen.
Incheon erwartet zu den 17. Asienspielen 23.000 Sportler, Betreuer, Offizielle und Journalisten aus 45 Ländern. Athleten gehen bei 36 Sportarten und 439 Einzelwettbewerben an den Start, von denen 28 Sportarten auch bei den nächsten Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro ausgetragen werden. Incheon ist die dritte Stadt Südkoreas mit Asian Games. Zuvor hatten Seoul (1986) und Busan (2002) die Spiele veranstaltet.
