NONG KHAI: Am Grenzübergang an der Thailändisch-Laotischen Freundschaftsbrücke wurde am Mittwochmorgen ein Thai mit sechs Röhrchen Sperma verhaftet.
Der 25-Jährige hatte das Sperma in einem Stickstoffgefrierbehälter nach Laos schmuggeln wollen. Er gab zu, bereits 12 Mal Röhrchen mit Samen zu einer laotischen Fruchtbarkeitsklinik und 13 Mal zu einem Krankenhaus und einer Klinik in Kambodscha gebracht zu haben. Für jede Lieferung habe er 5.000 Baht erhalten. Er zeigte Zertifikate von Ärzten vor, dass die Röhrchen mit Samen von chinesischen und vietnamesischen Männern stammten.
Zollbeamte waren auf den Schmuggler aufmerksam geworden, weil er mehrfach mit einer großen Tasche von Thailand nach Laos und in Aranyaprathet von Thailand nach Kambodscha wechselte. In Thailand ist der Export von menschlichem Sperma, Eiern und Föten verboten.
Der Zoll glaubt, dass das Sperma in den Nachbarländern für eine illegale In-vitro-Fertilisation dienen sollte, also für eine künstlich herbeigeführte Verschmelzung einer menschlichen Eizelle mit einer Samenzelle außerhalb des Körpers einer Frau. Thailändische Ärzte würden offenbar das Befruchtungsverfahren in Laos und Kambodscha vornehmen.
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