Teheran kritisiert Anti-Iran-Bündnis

 Irans Außenminister Mohamed Dschawad Sarif. Foto: epa/Igor Kovalenko
Irans Außenminister Mohamed Dschawad Sarif. Foto: epa/Igor Kovalenko

PRETORIA/TEHERAN (dpa) - Der Iran hat die USA scharf dafür kritisiert, ein arabisches Bündnis gegen Teheran schmieden zu wollen. «Leider will die Regierung von US-Präsident Donald Trump aus ihren Fehlern nicht lernen und auch von ihrem Anti-Iran-Kurs der letzten Monate nicht abweichen», sagte Außenminister Mohamed Dschawad Sarif am Sonntag. Die Trump-Regierung wolle auch nicht begreifen, dass der Iran für die Region keine Gefahr sei, sondern mit dem Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) für Frieden und Stabilität in der Region sorgen wolle.

«Ohne den Iran würde der IS nun in Damaskus, Bagdad und Erbil regieren», sagte der Außenminister nach Angaben der Nachrichtenagentur ISNA während eines Besuchs in Pretoria.

Im Beisein von US-Außenminister Rex Tillerson hatten der saudi-arabische König Salman und der irakische Ministerpräsident Haidar al-Abadi in Riad am Sonntag einen Koordinierungsrat gegründet, durch den beiden Länder künftig enger zusammenarbeiten sollen. Die USA erhoffen sich durch die Annäherung auch eine Schwächung des Irans.

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