Rangun (dpa) – Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi verhandelt mit dem Militär in Myanmar über eine Verfassungsänderung, damit sie Präsidentin werden kann.
Das sagten am Wochenende übereinstimmend Mitglieder ihrer Partei, der Nationalliga für Demokratie (NLD), und Politiker, die der Armee nahe stehen. Drei Monate nach dem Wahlsieg Suu Kyis tritt am Montag erstmals die Nationalversammlung aus beiden Häusern des Parlaments zusammen. Sie muss bis Ende März einen Präsidenten wählen. Die NLD hat in beiden Kammern die absolute Mehrheit und kann ihren Kandidaten damit durchsetzen. Suu Kyi kann laut Verfassung nicht antreten, weil ihre Söhne Briten sind.