Südkoreaner lockte Thai-Frauen in die Prostitution

Symbolbild: Fotolia.com
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BANGKOK: Die Polizei hat in Bangkok einen Südkoreaner festgenommen, der beschuldigt wird, thailändische Frauen in seinem Heimatland in die Prostitution getrieben zu haben.

Der 39-Jährige soll Mitglied einer transnational agierenden Bande sein, die Frauen mit Hilfe falscher Versprechungen ins Sexgewerbe Südkoreas lockt. Gemäß der Polizei, erzählte der Verdächtige seinen Opfern, als Masseurinnen in seinem Heimatland gute Verdienste erzielen zu können. In Südkorea angekommen, werden sie dann jedoch von skrupellosen Zuhältern zur Prostitution gezwungen. Damit sie nicht zurück in ihre Heimat flüchten können, wird ihnen der Reisepass abgenommen.

„Über 20 Frauen wurden von der Bande in den letzten drei Jahren in die Falle gelockt“, informierte der stellvertretende Chef des Department of Special Investigations (DSI) Songsak Raksaksakul die Medien. Songsak folgend, seien die meisten Frauen zwischen 25 und 40 Jahre alt und würden von Hintermännern der Bande rund um die Uhr bewacht werden.

Der Verdächtige wurde am Donnerstag in einem gemieteten Apartment in Bangkok festgenommen, zur Fahndung ausgeschrieben ist zudem eine thailändische Frau, die als Komplizin des Mannes vermutet wird. Die Beamten nehmen an, dass sie sich bereits ins Ausland abgesetzt hat.

Erst im Februar hatten die südkoreanischen Behörden acht weitere Verdächtige festgenommen und mehrere Thai-Frauen aus ihrer misslichen Lage befreit.

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