Studie: Autohersteller planen kaum neue Werke

Foto: epa/Sebastian Gollnow
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MÜNCHEN (dpa) - Die Autokonzerne investieren nach einer Studie der Unternehmensberatung Ernst & Young derzeit viel weniger in neue Fabriken. In diesem Jahr hätten die 16 größten Konzerne weltweit Investitionen für knapp 15 Milliarden Euro angekündigt - fast zwei Drittel weniger als im Vorjahreszeitraum.

Nach dem teuren Aufbau neuer Produktionskapazitäten in den vergangenen Jahren «dürfte die Branche für das erwartete moderate Wachstum des weltweiten Absatzes mehr als gerüstet sein», sagte Unternehmensberater Peter Fuß am Donnerstag. Jetzt stünden Investitionen vor allem in das vernetzte und autonome Fahren, den Elektromotor und in neue Geschäftsmodelle an.

Seit 2010 hätten die großen Autokonzerne in Deutschland 23 Milliarden Euro investiert und 17 500 Arbeitsplätze geschaffen, in China 25 Milliarden Euro und in den USA sogar fast 29 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr seien die USA das größte Investitionsziel vor Ungarn, Mexiko und Deutschland. In Deutschland habe Daimler die beiden größten Investitionen angekündigt: Den Bau einer Batteriefabrik im sächsischen Kamenz und die Modernisierung des Mercedes-Benz-Werks Hamburg für je 500 Millionen Euro.

Für die Studie untersuchte Ernst & Young die Investitionen von VW, BMW, Daimler, Toyota, GM, Ford, Fiat Chrysler, Peugeot-Citroen, Renault, Honda, Mazda, Mitsubishi, Nissan, Suzuki, Hyundai und Kia.

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