Strenges Vorgehen gegen „overstay“

Strenges Vorgehen gegen „overstay“

THAILAND: Lange Zeit haben Urlauber und Residenten die Überziehung ihres Visums als Kavaliersdelikt betrachtet. Touristen, deren Rückflug ein oder wenige Tage nach dem Visumsablauf fest gebucht war, vertrauten bisher darauf, für jeden Tag „overstay“ im Flughafengebäude 500 Baht zu zahlen. Dieser Schlupfwinkel könnte schon bald der Vergangenheit angehören, denn die Einwanderungsbehörde hat strenge Maßnahmen gegen Ausländer angekündigt, die ihren Visumszeitraum überschritten haben. So droht Personen, die über 90 Tage „overstay“ haben, die „blacklist“, berichtete „Thaivisa.com“ am Montag.

Maßnahmen gegen Personen mit „overstay“, die sich den Behörden freiwillig stellen:

  • „overstay“ über 90 Tage -> Einreiseverbot nach Thailand für 1 Jahr

  • „overstay“ über 1 Jahr -> Einreiseverbot nach Thailand für 3 Jahre
  • „overstay“ über 3 Jahre -> Einreiseverbot nach Thailand für 5 Jahre
  • „overstay“ über 5 Jahre -> Einreiseverbot nach Thailand für 10 Jahre
  • „overstay“ über 10 Jahre -> lebenslanges Einreiseverbot nach Thailand

Maßnahmen gegen Personen, die von der Immigration mit „overstay“ aufgegriffen werden:

  • „overstay“ unter einem Jahr -> Einreiseverbot nach Thailand für 5 Jahre.
  • „overstay“ über einem Jahr -> Einreiseverbot nach Thailand für 10 Jahre

Ob Personen verhaftet, abgeschoben oder auf die „black list“ gesetzt werden, soll von Fall zu Fall entschieden werden.

Angemerkt werden muss an dieser Stelle, dass diese Regelungen nicht etwa neu sind, sondern sich auf bereits lange Zeit geltendes Recht beziehen, dessen Umsetzung fortan jedoch strikter gehandhabt werden soll.

(Foto: torsakarin / Fotolia.com)

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