Streit um Entschädigung für Hitlers Geburtshaus

Foto: epa/Christian Bruna
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BRAUNAU AM INN (dpa) - Die ehemalige Besitzerin von Hitlers Geburtshaus will vor Gericht eine höhere Entschädigung als die bisher angebotenen 310.000 Euro erstreiten. Vor dem Landgericht Ried begann am Freitag ein entsprechendes Zivilverfahren. Dabei wurden zwei Gutachter für eine bautechnische Expertise sowie zur Wertermittlung der Immobilie bestellt, teilte ein Gerichtssprecher mit. Österreich hatte nach jahrelangen Querelen um das zuletzt leerstehende Gebäude, in dem der spätere Diktator Adolf Hitler seine ersten Lebensmonate verbracht hatte, das Areal in Braunau am Inn enteignet.

Mit einer völligen Umgestaltung will der Staat künftig verhindern, dass der Ort als Anziehungspunkt für Neonazis dient. Ein geplanter Architektenwettbewerb werde erst gestartet, wenn die Frage der Entschädigung geklärt sei, sagte ein Sprecher des Innenministeriums.

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