Streit um beschlagnahmtes Elfenbein

Foto: epa/Alex Hofford
Foto: epa/Alex Hofford

PHNOM PENH: Kambodscha will beschlagnahmtes Elfenbein nicht, wie international üblich, vernichten. Stattdessen will die Regierung das illegale Elfeinbein für „wissenschaftliche Forschung“, „Aufklärungszwecke“ und „Ausstellungen“ behalten.

Diese Haltung stieß bei der internationalen Tierschutzorganisation Wildlife Alliance, sowie bei USAID und der Botschaft der USA auf Kritik. Umweltminister Say Samal zeigte sich davon unbeeindruckt. „Wir halten nichts davon, es zu verbrennen. Zudem sollten wir als souveränes Land unsere eigenen Entscheidungen treffen.“ Die kambodschanischen Behörden hatten in jüngerer Vergangenheit in mehreren Razzien große Mengen von Elfenbein beschlagnahmt, zuletzt 1,3 Tonnen im Dezember 2016. Kambodscha gilt als ein wichtiges Transitland für den Schmuggel von afrikanischem Elfenbein nach China.

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Marcel Edouard Petter 19.03.17 23:58
Beschlagnahmtes Elfenbein
zu vernichten ist ja eigentlich kontraproduktiv. Die Nachfrage nach Elfenbein nimmt ja deshalb nicht ab und weitere Elefanten werden dann abgeschlachtet, um die Nachfrage zu decken.