Kachelmann geht gegen Schwarzer vor

Jörg Kachelmann. Foto: epa/Oliver Berg
Jörg Kachelmann. Foto: epa/Oliver Berg

DÜSSELDORF (dpa) - Der Schweizer Wettermoderator Jörg Kachelmann und die deutsche Feministin Alice Schwarzer beschäftigen nach längerer Pause wieder die Justiz.

Das Düsseldorfer Landgericht hat am Dienstag geprüft, ob die Publizistin Schwarzer in einem Ende Januar erschienenen Artikel («Von Wedel bis Kachelmann») die Persönlichkeitsrechte Kachelmanns verletzt.

Schwarzer hatte geschrieben, Kachelmann sei «aus Mangel an Beweisen» vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen worden. Der Vorwurf sei somit letztlich nicht aufklärbar. Kachelmanns Anwalt Ruben Engel kritisierte, einen Freispruch «aus Mangel an Beweisen» kenne das deutsche Strafrecht nicht. Kachelmann sei rechtskräftig freigesprochen worden und damit unschuldig.

Die Protagonisten selbst waren nicht erschienen. Das Gericht will seine Entscheidung am 9. Mai verkünden. Kachelmann hat eine Einstweilige Verfügung gegen sechs Passagen des Artikels beantragt.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jürgen Franke 18.04.18 22:45
Das hat der Frau Schwarzer nicht gefallen,
dass Kachelmann freigesprochen wurde. Aber auch ein Freispruch an Mangel an Beweisen, ist ein Freispruch, auch wenn die Feministin Schwarzer kocht vor Wut.