Steely-Dan-Gitarrist Walter Becker mit 67 Jahren gestorben

Walter Becker (M.). Foto: epa/Jean-christophe Bott
Walter Becker (M.). Foto: epa/Jean-christophe Bott

LOS ANGELES (dpa) - Der amerikanische Gitarrist Walter Becker, Mitbegründer der Jazz-Rock-Band Steely Dan, ist tot. Er sei am Sonntag gestorben, hieß es auf der Webseite des Musikers. Nähere Angaben zur Todesursache wurden nicht gemacht. Becker wurde 67 Jahre alt. Songs wie «Rikki Don't Lose That Number» und «Dirty Work» zählten zur ihren größten Hits.

Er sei ein «exzellenter Gitarrist und großartiger Songschreiber» gewesen, zollte sein Bandkollege Donald Fagen in einem Nachruf im Musikmagazin «Rolling Stone» Tribut. Becker sei seit Collegen-Zeiten sein Freund, Schreib-Partner und Bandkollege gewesen. Er wolle die von ihnen gemeinsam geschaffene Musik mit der Steely Dan Band so lange wie möglich am Leben erhalten, schrieb Fagen.

Fagen und Becker hatten sich 1967 auf dem Bard College im Bundesstaat New York kennengelernt. 1972 gründeten sie ihre eigene Formation Steely Dan. Ihr Debütalbum «Can't Buy A Thrill» mit dem Song «Do It Again» wurde gleich ein Hit. Es folgten Alben wie «Countdown To Ecstasy», «Katy Lied», «The Royal Scam», «Aja» und «Gaucho».

In den 1980er Jahren trennten sich ihre Wege, aber die beiden Musiker blieben in Kontakt, gingen in den 1990er Jahren auch wieder auf Tour, und brachten im Jahr 2000 nach 20 Jahren ihr gefeiertes Comeback-Album «Two Against Nature» heraus. Für die Platte heimste das Duo vier Grammys ein, unter anderem für das «Album des Jahres».

Bereits im Juli hatte Becker geplante Konzertauftritte mit Steely Dan in den USA wegen Krankheit absagen müssen, wie die «New York Times» berichtete. Für Ende Oktober hat die Band Konzerte in London und Dublin geplant.

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