Smog trifft Bevölkerung und Flugverkehr

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MAE HONG SON: Erstmals in diesem Jahr hat im Norden des Landes die Feinstaubbelastung den zulässigen Grenzwert überschritten und zu einer Dunstglocke geführt.

In der Provinz Mae Hong Son trifft der Smog die Bevölkerung und den Flugverkehr. Am Sonntag konnte eine Maschine der Bangkok Airways auf dem Airport Mae Hong Son nicht landen. Die Sicht betrug nur 2.000 Meter. Der Flug ab Chiang Mai wurde gestrichen. Kleinere Maschinen konnten hingegen in Mae Hong Son starten und landen. Wegen der hohen Luftbelastung erwarten Gesundheitsdienste bei der Bevölkerung einen Anstieg der Atemwegserkrankungen. Menschen sollten nach Möglichkeit ihre Unterkünfte nicht verlassen und draußen Masken tragen. In der Provinz wurde eine Feinstaubkonzentration von 166 Mikrogramm je Kubikmeter gemessen, der Grenzwert liegt bei 120 Mikrogramm.

Die Behörden haben die Bewohner, besonders die Landwirte, nachdrücklich aufgefordert, keine landwirtschaftlich genutzten Flächen abzubrennen, ebenso Gartenabfälle und Hausmüll nicht zu verbrennen. Wer gegen die Anordnung verstößt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Smog ist im Norden des Landes alle Jahre wieder ein großes Problem. Denn trotz des Verbots nutzen Bergvölker und Bauern die trockene Jahreszeit, um ihre Felder von Gestrüpp zu reinigen und angrenzende Waldbestände zu vernichten, um mehr Ackerland zu gewinnen.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Dracomir Pires 28.02.17 15:19
Es ist nett, dass die Behörden ausdrücklich dazu auffordern, das Abbrennen zu unterlassen. Nur interessiert dies hier niemanden, denn das hat man schon seit Generationen so gemacht.