Sicherheitspersonal an Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn im Ausstand

DÜSSELDORF/KÖLN: Wegen eines Streiks des privaten Sicherheitspersonals müssen sich Passagiere an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn am Donnerstag auf Flugausfälle sowie Verspätungen einstellen. «In Köln hat der Ausstand um Mitternacht begonnen», sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi in der Nacht der Deutschen Presse-Agentur. In Düsseldorf sollte er demnach um 3.00 Uhr starten.

Reisenden wurde von den Flughafenbetreibern empfohlen, sich vor der Anreise bei ihrer Fluglinie oder beim Reiseveranstalter über den Stand ihres Fluges zu informieren. Es sei mit langen Wartezeiten zu rechnen, teils würden Flüge auch ganz gestrichen, sagten Sprecher der Flughäfen. Nach Angaben des Airports Köln/Bonn fallen dort am Donnerstag 34 Abflüge und zwei Ankünfte aus.

Verdi betonte, der ganztägige Streik sei nach drei ergebnislosen Verhandlungsrunden die letzte Mahnung an die Arbeitgeber, auf die Arbeitnehmer zuzugehen. Dagegen warf der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft der Gewerkschaft vor, Zehntausende von Fluggästen in Geiselhaft zu nehmen.

Mit den Aktionen will Verdi Lohnerhöhungen zwischen 1,50 Euro und 2,50 Euro pro Stunde durchsetzen. Am vergangenen Freitag hatte die Gewerkschaft bereits das Sicherheitspersonal am Stuttgarter und am Hamburger Flughafen zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.

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